Als Vorbild für sein künstlerisches Wirken dient ihm dabei der wohl bekannteste aller Popart-Heroen, Andy Warhol. Müßiggang würde für Andreas Mock einer Todsünde gleichkommen, deshalb verschlingt der 35-Jährige Bücher über Kunststile und -epochen mit einer Begeisterung, die ihresgleichen sucht. Darüber hinaus gehören Biografien von Künstlern ebenfalls zur Pflichtlektüre des Biergartenliebhabers, der förmlich nach Weiterbildung lechzt. Auch in seinem derzeitigen beruflichen Tun als selbstständiger Multimedia-Designer genießt, wen wunderts, Kreativität oberste Priorität. Und als ob er mit alledem nicht schon zu Genüge ausgelastet wäre, hat der leidenschaftliche Fußballer so ganz nebenher noch ein Internet-Kunstportal ins Leben gerufen.
Dieses soll Künstlern die kostenlose Möglichkeit bieten, sich mit ihren Werken zu präsentieren. Andreas Mock ist eben nicht nur ein friedliebender, sondern auch ein Mensch mit einem sehr stark ausgeprägten Sozialverhalten, das nicht nur seine engsten Freunde an ihm schätzen. Wer mehr über den im Karlsruher Stadtteil Daxlanden aufgewachsenen "Schlaucher" erfahren und sich ein Bild von seinem Können verschaffen will, sollte unbedingt seine Homepage besuchen.
Beschreiben Sie sich mit drei Worten:
Ein lebenslustiger Mensch.
Was ist Ihre größte Stärke?
Autodidaktes Lernen.
Was ist Ihre größte Schwäche?
Dass mich zu vieles interessiert und ich nicht die Zeit finde, meine Neugierde zu befriedigen.
Was war als Kind oder Jugendlicher Ihr Traumberuf? Haben Sie damals jemals daran gedacht, das zu werden, was Sie heute sind?
Als Kind hatte ich mich auf keinen Traumberuf festgelegt. Dazu interessierten mich einfach zu viele unterschiedliche Dinge. Wobei mich immer eines begleitete, das Interesse, sich kreativ zu betätigen. Dass ich heute als Multimedia-Designer tätig bin, war als Kind beziehungsweise Jugendlicher noch nicht abzusehen.
Was würden Sie im Leben gerne noch erreichen?
Meinen Wissensdurst löschen.
Was nervt Ihre/n Partner/in am meisten an Ihnen?
Dass ich in einer eigenen Welt lebe, sobald ich mich intensiv mit etwas beschäftige und dann nur wenig von dem um mich herum wahrnehme und beachte.
Auf welchen Gegenstand möchten Sie im Leben nicht verzichten?
Auf einen Fußball. Ich kann das Kicken nicht lassen.
Wen würden Sie gerne auf den Mond schießen?
Alle Menschen, die zu Krieg und Gewalt aufrufen.
Welcher Mensch beeindruckt Sie?
Leonardo da Vinci. Ein vielseitiges Genie, seiner Zeit weit voraus.
Welche Musik (Interpret und Titel) und welcher Film haben Sie am meisten beeindruckt?
Ich kann gar nicht alle Interpreten und Bands nennen, die mich beeindrucken. Dazu bin ich zu offen für die verschiedenen Richtungen, die es gab, gibt und die noch kommen. Im Filmbereich verhält es sich ähnlich. Jedoch hat die Krieg der Sterne-Trilogie einen bleibenden Eindruck auf mich hinterlassen.
Welches Buch haben Sie als letztes gelesen?
Harry Potter. Alle fünf Bände nacheinander mit großer Begeisterung.
Sie werden als Tier geboren. Als welches?
Als Vogel. Durch die Lüfte rauschen und die Welt unabhängig von technischen Hilfsmitteln von oben betrachten.
Sie tauschen einen Tag mit einer Person des anderen Geschlechts - wer wäre das?
Unabhängig vom Geschlecht, ich will nicht tauschen.
Was finden Sie an Karlsruhe reizvoll?
An Karlsruhe gefällt mir das reichhaltige Freizeit- und Kulturangebot. Die Möglichkeit innerhalb kurzer Zeit ins Elsass, die Schweiz, den Schwarzwald usw. gelangen zu können.
Was würden Sie an Karlsruhe ändern, wenn Sie Oberbürgermeister/in wären?
Die Öffnungszeiten für Biergärten verlängern.
Welches sind die markantesten Karlsruher / deutschen Köpfe?
Karlsruhe: Freiherr von Drais, der mit seinem Laufrad die Grundlage für das Fahrrad geschaffen hat. Deutschland: Die Geschwister Sophie und Hans Scholl, die in jungen Jahren ihre Augen nicht verschlossen und unter Einsatz ihres Lebens zum Widerstand aufriefen.
Sie leben in einem anderen Land. Welcher Grund könnte Sie dazu bewegen beziehungsweise davon abhalten, nach Deutschland einzuwandern?
Es müssten schon große Missstände herrschen, damit ich mein Heimatland verlassen würde. Ob dann Deutschland die erste Wahl wäre, weiß ich nicht zu beantworten.
Es geht um das Glück der Republik. Welche Person, Gruppierung oder Idee sollte mehr Einfluss gewinnen?
Greenpeace und Amnesty International.
Wie und wo möchten Sie sterben?
Zu Zeiten des Friedens einschlafen. Im Beisein lieber Menschen.
Kommen Sie in den Himmel oder in die Hölle?
Ich hoffe doch in den Himmel. Ich bemühe mich jedenfalls.