Die Schüler verständigten den stellvertretenden Schulleiter, der wiederum sofort die Polizei über die Gefahrenlage informierte. Nach intensiven Ermittlungen konnte der Inhaber des Chatrooms und der vermeidliche Briefeschreiber festgestellt werden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Landau wurde am Sonntagabend das elterliche Haus des vermeintlichen Briefeschreibers durchsucht und dabei sein Computer sichergestellt.
Rechner werden untersucht
Bei seiner Anhörung hat der Schüler bestritten, den Brief in seinen Chatroom gestellt zu haben und hat die bislang nicht widerlegte Vermutung geäußert, dass ein neidischer Mitschüler, der ihn seit längerer Zeit zu diffamieren versuche, das fragliche Schreiben unter seinem Namen in dem Chatroom eingestellt habe. Daraufhin wurde auch der PC des Mitschülers sichergestellt.
Die Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der Festplatten der beiden Rechner, sowie die einhergehenden Vernehmungen der beiden Beschuldigten, dauern noch an. Heute Morgen informierten Beamte der Polizeiinspektion Landau die Lehrer des Schulzentrums über den Gesamtvorgang. Nach Polizeiangaben verlief der Vormittag an der Schule ruhig.