Die Karlsruher Polizei hat für verschiedene Objekte, dazu gehören der Bundesgerichtshof, das Bundesverfassungsgericht und die jüdische Synagoge, Objektschutz angeordnet. Explizit amerikanische Einrichtungen gebe es in der Fächerstadt nicht, so Anton Gramlich, Sprecher der Polizei.
Theaterfest ist abgesagt worden
Veranstalter haben ihre für das Wochenende geplante Veranstaltungen abgesagt oder überlegen, dies zu tun. Der für Freitag geplante Sicherheitstag der Polizei auf dem Marktplatz wird demnach nicht stattfinden. Auch das traditionelle Theaterfest des Badischen Staatstheaters, das am kommenden Samstag die neue Spielzeit eröffnen sollte, ist abgesagt worden.
Die Veranstalter des Zirkelfestes sowie des Tag der offenen Tür in der Technologiefabrik beraten noch über eine Entscheidung. Sie wird im Laufe des Nachmittags erwartet. Beide Veranstaltungen sollen ebenfalls am Samstag durchgeführt werden. Wie geplant stattfinden, wird dagegen der Baden-Marathon am Sonntag, 16. September.
Terror ist einziges Gesprächsthema
Die Terroranschläge auf das World Trade Center in New York und das Verteidigungsministerium in Washington haben auch in Karlsruhe Entsetzen und Fassungslosigkeit ausgelöst. Gestern abend und heute morgen war die Stimmung auf den Straßen merklich gedrückt. Schüler und Berufspendler saßen entweder stumm in den Straßenbahnen oder fanden sich an den Haltestellen zu Gruppen zusammen. Einziges Gesprächsthema: Die schrecklichen Bilder der eingestürzten Wolkenkratzer in New York.
"Entsetzt, schockiert, sprachlos und fassungslos", äußerte sich David Seldner, der Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde in Karlsruhe gegenüber ka-news. Es gelte jetzt herauszufinden, wer hinter diesen Anschlägen stecke. Der Vorsitzende erfuhr wie die meisten während der Arbeit von den Anschlägen. Er habe dann versucht über Internet, Informationen zu bekommen. Dies sei aufgrund der Überlastung aber nicht möglich gewesen.