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Karlsruhe-Durlach: "Am Puls der Zeit" – Fokus: Zuckerkrankheit

Karlsruhe-Durlach

"Am Puls der Zeit" – Fokus: Zuckerkrankheit

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    Neben dem Blutzuckerspiegel können weitere Werte Ärzten helfen das Diabetes-Risiko besser einzuschätzen. (Bild: dpa)
    Neben dem Blutzuckerspiegel können weitere Werte Ärzten helfen das Diabetes-Risiko besser einzuschätzen. (Bild: dpa)

    Man unterscheidet im Wesentlichen zwei Formen von Diabetes: Typ-1-Diabetes und Typ-2-Diabetes. Während die Zahl der Typ 1-Diabetiker nur sehr langsam ansteigt, hat die Anzahl der Betroffenen des Typs 2 seit Ende des Zweiten Weltkriegs durch Übergewicht und körperlicher Inaktivität enorm zugenommen. Etwa 80 Prozent der Typ 2-Diabetiker sind übergewichtig.

    Mit einem kostenlosen Informationsabend zum Thema Zuckerkrankheit nimmt sich das Arzt-Patienten-Forum der Paracelsus-Klinik Karlsruhe dieser Problematik an. Zusammen mit der AOK Mittlerer Oberrhein lädt die Paracelsus-Klinik alle Interessierten am Mittwoch, 17. Februar, um 18:00 Uhr in die Karlsburg Durlach in der Pfinztalstraße 9 zu einem Vortrag über Grundlagen, Vorsorgemaßnahmen und Therapiemöglichkeiten bei Diabetes mellitus ein.

    Zu Beginn der Veranstaltung stellt Dr. med. Joachim Aspacher, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin der Paracelsus-Klinik Karlsruhe, die Frage: "Was ist Diabetes mellitus und wie sieht die moderne Therapie aus?". In der Erforschung von Diabetes hat sich in den letzten Jahren vieles bewegt. Dabei wurden zahlreiche Möglichkeiten für zukünftige Therapien bei Typ 1 und Typ 2 Diabetes entwickelt. "Das Therapieziel", so Dr. Aspacher, "ist dabei stets die Normalisierung des Blutzuckerspiegels." Mittels Ernährungsumstellung, medikamentöser Therapie sowie Blutdrucksenkung und Reduktion des Körpergewichts kann der Blutzuckerspiegel gut kontrolliert werden.

    Ingrid Rexter, Diabetesberaterin an der Paracelsus-Klinik, spricht anschließend über die Eigenverantwortlichkeit Zuckerkranker. Für eine erfolgreiche Therapie ist die Mitarbeit des Patienten entscheidend. Er muss die Therapiemaßnahmen in seinen Alltag integrieren und befähigt werden, die vereinbarten Maßnahmen zu koordinieren und umzusetzen. "Diabetes mellitus ist zwar nicht heilbar, wer jedoch ein paar Dinge beachtet und seinen Blutzuckerspiegel regelmäßig kontrolliert, kann trotz Diabetes ein beschwerdefreies Leben führen und Folgeschäden vermeiden", macht Rexter Betroffenen Mut.

    Über Folgeerkrankungen der Zuckerkrankheit referiert zum Abschluss des Abends Dr. med. Jan Zimmermann, Internist einer Gemeinschaftspraxis in Durlach. Zu den Spätschäden eines dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegels gehören Herzinfarkt, Schlaganfall, Durchblutungsstörungen der Beine und Füße, Veränderungen der Netzhaut, Störungen der Nierenfunktion sowie Erektionsstörungen. Durch geschädigte Nerven kann es zu Taubheitsgefühlen und Gefühlsstörungen kommen. Um solchen Folgebeschwerden vorzubeugen, ist eine lebenslange und sorgfältige Blutzuckereinstellung erforderlich.

    Im Anschluss an die Vorträge stehen alle Redner für Fragen aus dem Publikum bereit. Der Vortrag ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

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