Derzeit wird das bisher kanalartig ausgebildete Fließgewässer im Bereich zwischen Sieben-Erlen-See und der neuen B36 auf einer Länge von rund 900 Meter in den Bereich ihres ursprünglichen Verlaufs verlegt. Es sind lenkende Pflegeeingriffe vorgesehen, um eine natürliche Eigendynamik in der Gewässerentwicklung zu ermöglichen.
Insgesamt werden hierfür etwa 36.000 Kubikmeter Erde bewegt. Entlang des neuen Gewässers sind breite Gewässerrandstreifen mit bachbegleitender Bepflanzung vorgesehen. Hierbei werden gebietsheimische Gehölze wie Erlen, Holunder und verschiedene Weiden verwendet. Im Anschluss zum bestehenden Wald wird ein naturnaher Laubmischwald aus Eschen, Ulmen und anderen Arten aufgebaut.
Als Übergang vom renaturierten Gewässer zur landwirtschaftlichen Nutzfläche wird ein Streuobstgürtel und Grünland angelegt. Die bisherige "Alte Pfinz" wird im Zuge der Gewässerverlegung rekultiviert und wieder der landwirtschaftlichen Nutzung zugeführt. Der Gesamtumfang der Maßnahme umfasst eine Größe von rund acht Hektar, hiervon werden etwa drei Hektar als Streuobstwiesen angelegt.