1971 flog die 17-jährige Juliane Koepcke von Lima nach Pucallpa. Doch mitten im Urwald stürzte das Flugzeug aus 3.000 Metern ab - sie war die einzige Überlebende.
Ihre Eltern, passionierte Forscher, hatten 1968 im unberührten Primärregenwald Amazoniens die biologische Forschungsstation Panguana gegründet. Hier hatte Koepcke gelernt, sich im Dschungel zurechtzufinden. So konnte sie sich schwer verletzt durchschlagen, bis sie nach elf Tagen gerettet wurde. Heute, vier Jahrzehnte später, findet Juliane Koepcke die Kraft, von dem Wunder ihres Überlebens zu erzählen. Und davon, wie sie als Biologin und Umweltschützerin hilft, das Areal von Panguana im Herzen des peruanischen Regenwaldes zu bewahren.
Von Vielfalt Panguanas bis Umweltschutz
Die Lesung "Als ich vom Himmel fiel" von Juliane Diller wird auch die Urwaldstation "Panguana" in Erinnerung zurückholen. Dieser Station war schon einmal eine Ausstellung des Karlsruher Naturkundemuseums gewidmet. Der Filmemacher Werner Herzog drehte mit Julian Koepcke im Jahr 1998 an der Stätte des Unglücks und in Panguana den Dokumentarfilm "Schwingen der Hoffnung".
Gemeinsam mit ihrem Mann leitet die promovierte Biologin heute die Forschungsstation ihrer Eltern und kehrt jedes Jahr nach Peru zurück. Der Vortrag gewährt nicht nur einen detaillierten Einblick in ihr Buch "Als ich vom Himmel fiel", sondern beleuchtet zugleich die Biodiversität Panguanas und die dort durchgeführte Forschungsarbeit sowie Gefährdung und Schutz eines der vielfältigsten Lebensräume der Erde. Der Eintritt ist frei.