Das Karlsruher Team "KA-Mel.Ing." setzt sich aus sechs Studenten zusammen. Die meisten von ihnen studieren Ingenieurwesen, weswegen der letzte Teil des Namens zu Stande kam. "KA-Mel" ist eine Wortkreation aus der Heimatstadt Karlsruhe und dem Preis für den Sieger der Rallye: Ein Kamel, das der jordanische König spendiert. Aber keine Sorge, der Karlsruher Zoo erhält keinen Zuwachs - das Tier bleibt in Jordanien und wird dort gespendet.
Auto bis maximal 1.111 Euro
Von Oberstaufen aus brechen die Teilnehmer Richtung Balkan auf. Erlaubt sind weder Navis noch Autobahnen und Mautstraßen. Außerdem dürfen nicht mehr als 666 Kilometer am Tag zurück gelegt werden, und das in Autos, deren jeweiliger Wert 1.111 Euro nicht übersteigen darf. Mit dem Auto geht es bis in die Türkei, die Fähre soll die Studenten dann nach Zypern bringen. Von dort aus gelangen sie nach Israel, wo es auf dem Landweg weitergeht.
"Spenden" ist allgemein das Schlagwort dieser Tour: Die Teilnehmer nehmen Hilfsgüter mit, die an unterschiedlichen Orten gemeinnützigen Organisationen übergeben werden sollen. Auch die Autos bleiben nach der Tour in Jordanien. Übernachtet wird, ganz studentisch-sparsam, nicht etwa im Hotel, sondern im mitreisenden Zelt. Ohnehin sehen die Regeln der Tour keinen Luxusurlaub vor: Maximal 11 Euro darf eine Übernachtung pro Person kosten.
Neben dem gemeinnützigen Aspekt möchten die Studenten auch für sich selbst viel vom Abenteuer mitnehmen: "Wir nehmen an dieser Rallye teil, um jetzt, da wir noch nicht voll in der Arbeitswelt stecken, gemeinsam ein Abenteuer zu erleben und den gemütlichen Alltag hinter uns zu lassen", sagt einer der Teilnehmer, Mats Menger. Auch den kulturellen Austausch hebt Menger besonders hervor. "Bedürftigen auf der Strecke und am Ziel zu helfen und selbst bei Problemen Hilfe zu bekommen, ergeben tolle Möglichkeiten für den kulturellen Austausch", sagt er.
Spender und Kilometerpaten gesucht
Auch für die Verpflegung müssen die Teilnehmer komplett selbst sorgen - Dies soll mit Campingkochern und lokal gekauften Lebensmitteln auch gelingen. "Diese Art der Verpflegung wird auch für viel kulturellen Austausch sorgen", ahnen die Studenten.
Für die Rallye suchen die Karlsruher noch Unterstützung in Form von Hilfsgütern und Kilometerpatenschaften. Zur offiziellen Website der Studenten-Truppe geht es hier. Allgemeine Informationen über die Rallye warten zudem hier.