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Karlsruhe: Alles aus zweiter Hand

Karlsruhe

Alles aus zweiter Hand

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    Die Dienstleistungen gliedern sich in zwei Bereiche. Einmal die Leistungen im Zusammenhang mit den von der Diakonie unterhaltenen Second-Hand-Läden. Der Diakonieservice ist für die Abholung von Möbeln, Entrümpelung und Umzugshilfen zuständig. Auch die Sortierung der eingegangenen Sachspenden gehört zu den Aufgabenbereichen. Sachspenden, die bei "Jacke wie Hose" oder dem "Kashka" abgegeben werden, werden im Dienstleistungszentrum sortiert, ausgezeichnet und von dort in die Läden der Diakonie gebracht. Nicht verkäufliche, aber noch brauchbare Ware wird für Hilfsprojekte in Ungarn verpackt. Zu sortieren gibt es wahrlich genug: Die Sachspenden betragen monatlich satte 75 Tonnen Kleidung und Hausrat und immerhin 600 Möbelstücke.

    Die Sortierung fand vor der Einrichtung des neuen Dienstleistungszentrums unter räumlich sehr engen Bedingungen in den Kellerräumen von "Jacke wie Hose" statt. Der Diakonieservice war in Räumen des Kaufhauses Kashka untergebracht. Im Bereich der Sortierung sind sechs Mitarbeiter und im Diakonieservice fünf Mitarbeiter beschäftigt. Sie waren langzeitarbeitslos und fanden hier nun eine feste Anstellung.

    Chronisch psychisch kranke Menschen sind mit an Bord

    Jedes Kleidungssstück hat im Dienstleistungszentum ein Rendezvous mit der Waschmaschine (Foto: ka-news)

    Der zweite Sektor beinhaltet die Serviceleistungen. Im Wasch- und Bügelservice (WUBS) kümmern sich Mitarbeiter um die Wäsche der kirchlichen Sozialstationen und psychisch kranken Menschen, die ihre Wäsche nicht mehr selbst pflegen können. Beim Kurierdienst ist der Evangelische Kirchenbezirk Karlsruhe, die Tagesstätte "Club Pinguin", die R&V Versicherung und der CAP-Markt Kunde. Ebenfalls im Zentrum angesiedelt ist der Industriedienst. Hier finden Montage- und Verpackungsarbeiten statt. Ebenfalls untergebracht ist der Putzservice. Diese Dienstleistung ist auf die Reinigung von Einrichtungen des Diakonischen Werks spezialisiert.

    In den Serviceleistungsbereichen finden 50 bis 80 chronisch psychisch kranke Menschen Beschäftigung und Tagesstruktur. Sie kommen von der Tagesstätte "Club Pinguin" in der Stephanienstraße 16 und werden im Dienstleistungszentrum von einer Mitarbeiterin der Tagesstätte sozialpädagogisch begleitet. Das Beschäftigungsangebot ist so angelegt, dass erwerbsunfähigen, chronisch psychisch kranken Menschen eine stundenweise Beschäftigung angeboten werden kann. Die Arbeitszeiten richten sich nach Auftragslage und Belastbarkeit der Mitarbeitenden. Sie erhalten ein Taschengeld, das projektbezogen festgelegt wird.

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