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Alexander Wohlfarth: Buschtaxi-Initiator

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Alexander Wohlfarth: Buschtaxi-Initiator

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    Alexander Wohlfarth Buschtaxiwebsite-Gründer, Geschäftsführer
    Alexander Wohlfarth Buschtaxiwebsite-Gründer, Geschäftsführer Foto: pr

    Der Anstoß für diese Plattform war für Wohlfarth die Suche nach einem solchen Fahrzeug und die Tatsache, dass im Internet nichts darüber zu finden war. "Also musste ich eben selbst was machen." Bevor er die Buschtaxi-Plattform schuf, absolvierte er nach dem Abitur seinen Wehrdienst bei den Heeresfliegern. Danach studierte er an der Technischen Universität in Darmstadt, wo er sein Diplom als Wirtschaftsingenieur erwarb. Seit 1995 selbstständig im Bereich Unternehmenskommunikation, ist er seit drei Jahren Geschäftsführer der Wohlfarth GmbH Stahlschornstein-Anlagen.

    Offroad-verrückt war der Buschtaxi-Initiator, der am 26. September 1974 in Durlach geboren wurde, schon lange, bevor er überhaupt den Führerschein hatte; danach hatte Wohlfahrt zahllose große und kleine Offroad-Abenteuer. Außerdem gab es auch diverse Wettbewerbe inklusive Deutscher Meisterschaft und eine kleine Odyssee durch die Markenwelt, "bis ich endlich beim lang ersehnten Traumwagen gelandet bin: dem Toyota Landcruiser", erzählt der Initiator. Was Wohlfarth beruflich macht, ist kaum in wenige Worte zu fassen. "Neben dem Stahlbau bin ich in der Unternehmenskommunikation tätig, betreue Werbekunden in klassischer Art und Weise und in allen Bereichen. Ich betreibe eine Hand voll Plattformen und konzentriere mich vor allem auf den Aufbau 'virtueller' Gemeinschaften".

    Das Besondere an Buschtaxi: "Es werden viele Leute zusammen gebracht. Für die Szene ist es zu einem Dreh- und Angelpunkt geworden; Freundschaften haben sich gebildet und es herrscht eine entspannte Atmosphäre. Es ist eine spezielle Art der Kommunikation, nämlich eine fröhliche, freundliche und hilfsbereite", so der Buschtaxi-Initiator. Wohlfarth, der in seiner Freizeit gerne Musik hört und die Zeit mit seinen Lieben verbringt, moderiert Foren im Internet, führt Konzipierungen und Einhaltung interner und externer Kommunikation durch. Als Berater, der verliebt in die Weite und Stille der Wüste ist, bringt der Autonarr im kommunikationsbildenden Prozess als Schnittstelle zwischen den einzelnen Professionals Struktur in die Sache. "Die Grundlage all meiner Arbeit ist der Mix aus Veranlagung und meiner Ausbildung als Wirtschaftsingenieur: Ich kann alles, aber nichts richtig.

    Aber ich behalte den Überblick und die Kontrolle. Ich kann mich, falls nötig, schnell und präzise in jedes Thema einarbeiten."

    Beschreiben Sie sich mit drei Worten:
    Nicht dreiwörtig beschreibbar.

    Was ist Ihre größte Stärke?
    Wenn ich auf drei Stärken ausdehnen darf: Strukturelles Denken, die Fähigkeit, meine Gedanken auch adäquat zu kommunizieren und eine solide Portion realistischer Optimismus.

    Was ist Ihre größte Schwäche?
    Mein manchmal allzu großer Drang nach Objektivität, Gerechtigkeit, Harmonie.

    Was war als Kind oder Jugendlicher Ihr Traumberuf? Haben Sie damals jemals daran gedacht, das zu werden, was Sie heute sind?
    Ich würde so viele Dinge gerne tun, dass ich mindestens fünf Leben bräuchte. Das war schon immer so. Den klassischen Jungentraum à la "Rennfahrer" oder "Astronaut" hatte ich nie. Ich bin in einem mittelständischen Familienbetrieb aufgewachsen und wusste von Anfang an, dass dort auch meine Zukunft liegt – unabhängig von der tatsächlichen Ausgestaltung.

    Was würden Sie im Leben gerne noch erreichen?
    Da gibt es so unendlich vieles, dass eine einfache Aufzählung dem nicht gerecht würde. Unter dem Strich läuft es aber alles auf eines hinaus: Viel erreichen und bewegen zu können, glücklich und zufrieden zu sein und dieses Glück lange mit anderen Menschen teilen zu können. Ein langes, bewegtes, glückliches, produktives und harmonisches Leben also. Und als konkrete Ziele: Ich möchte Kinder in die Welt setzen und großziehen, die Ténéré und das Gilf Kebir durchqueren, im Ultraleichtflugzeug über die Sahara fliegen, ein Buch schreiben und einen Song aufnehmen und ich möchte gerne vermeiden, mich bei all dem allzu dämlich anzustellen. Ja, durchaus: Ich habe noch einiges vor. Die Promotion in Quantenphysik habe ich mir aber abgeschminkt. Wäre mir zu aufregend.

    Was nervt Ihre/n Partner/in am meisten an Ihnen?
    Nichts, ich bin ja perfekt. Na gut, manchmal stört sie mein Hang zur Selbstüberschätzung.

    Auf welchen Gegenstand möchten Sie im Leben nicht verzichten?
    Mein Taschenmesser. Falls ich spontan in die Verlegenheit komme, einen Bären erlegen zu müssen. Oder ein Atomkraftwerk reparieren zu müssen. Man weiß ja nie. Ich bin auf jeden Fall ausgerüstet.

    Wen würden Sie gerne auf den Mond schießen?
    Jeden, der sich für allzu wichtig hält und es nicht für nötig befindet, seine Mitmenschen ernst zu nehmen.

    Welcher Mensch beeindruckt Sie?
    Carlo Bergmann, der seit Jahrzehnten zumeist alleine mit Kamel die Sahara durchwandert. Peter Scholl-Latour, der Higgins des Nahen Ostens, der über ein unglaubliches Wissen um historische Fakten und Zusammenhänge verfügt und unendlich viele Anekdoten und Geschichten kennt.

    Welche Musik (Interpret und Titel) und welcher Film haben Sie am meisten beeindruckt?
    Musik: Walter Trout / "Live Trout" (2002) – ein gigantisches Stück Bluesrock, an Intensität, Emotion, Technik, Atmosphäre kaum zu überbieten und einer meiner absoluten Favoriten. Gleich dahinter: "New Day Yesterday" von Joe Bonamassa, ebenfalls genial. Und bevor ich jetzt ausufernde musikkritische Abhandlungen schreibe, noch eines: "Swing When You´re Winning" von Robbie Williams – ganz einfach weil es eine großartige, moderne und perfekte Hommage an den Swing ist. Film: Zwar kein Film, dennoch unübertroffen: "Fawlty Towers", eine Serie aus den Siebzigern von und mit John Cleese. Und Peter Jacksons "Herr der Ringe" – eine geniale Umsetzung des Buches.

    Welches Buch haben Sie als letztes gelesen?
    "Reformprojekt D" von Bizer/Sesselmaier. Zumeist lese ich aber in Magazinen, Zeitungen und natürlich ständig und immer online.

    Sie werden als Tier geboren. Als welches?
    Gummiente oder Braunbär.

    Sie tauschen einen Tag mit einer Person des anderen Geschlechts - wer wäre das?
    Mit meiner Verlobten Iris – um mich zu sehen, wie sie mich sieht. Dürfte sehr aufschlussreich sein und stellenweise desillusionierend.

    Was finden Sie an Karlsruhe reizvoll?
    Die badische Lebensart und die charmante Überschaubarkeit. Es tut sich spürbar einiges in Karlsruhe!

    Was würden Sie an Karlsruhe ändern, wenn Sie Oberbürgermeister/in wären?
    Vielleicht eine Flaniermeile am Strand bauen. In der Innenstadt. Dafür könnte man vielleicht auch die Straßenbahn unterirdisch... - aber ich schweife ab.

    Welches sind die markantesten Karlsruher / deutschen Köpfe?
    Markanter Job: Angela Merkel; markante Stellung: Papst Benedikt XVI.; markante Beobachtungsgabe: Harald Schmidt; markante Eloquenz: Guido Westerwelle; markantes Äußeres: Tatjana Patitz; markante Stimme: Rufus Beck; markante mediale Begabung: Stefan Raab; markanter Humor: Loriot; markante Ansichten: Bert Rürup; markante Verkennung wirtschaftlicher Realität: Frank Bsirske.

    Sie leben in einem anderen Land. Welcher Grund könnte Sie dazu bewegen beziehungsweise davon abhalten, nach Deutschland einzuwandern?
    Dazu bewegen könnte mich das enorme Potenzial in vielerlei Hinsicht – abschrecken würden mich die Zögerlichkeit, die Reglementierungswut, die Verantwortungsscheu und die unendliche Diskussionsfreude, die einen Großteil dieses Potenzials im Keim ersticken.

    Es geht um das Glück der Republik. Welche Person, Gruppierung oder Idee sollte mehr Einfluss gewinnen?
    Die Nächstenliebe.

    Wie und wo möchten Sie sterben?
    Wer sagt was von "möchten"...?

    Kommen Sie in den Himmel oder in die Hölle?
    Vermutlich werde ich aufgrund eines Verwaltungsfehlers weder da noch dort reingelassen und steh´ mir vor der Tür die Beine in den Bauch bis in alle Ewigkeit.

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