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Karlsruhe: Alarmstufe-Rot: Die Pollensaison ist auf ihrem Höhepunkt - was kann ich tun?

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Alarmstufe-Rot: Die Pollensaison ist auf ihrem Höhepunkt - was kann ich tun?

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    Alarmstufe-Rot: Die Pollensaison ist auf ihrem Höhepunkt - was kann ich tun?
    Alarmstufe-Rot: Die Pollensaison ist auf ihrem Höhepunkt - was kann ich tun? Foto: pixabay

    Laufende Nase, häufige Niesreiz und tränende Augen, das sind nur einige der unschönen Symptome der weitverbreiteten Allergie, so der Allergieinformationsdienst des Deutschen Forschungszentrums für Gesundheit und Umwelt. Mit einer tatsächlichen Unverträglichkeit gegenüber Heu hat die Reaktion jedoch wenig zu tun.

    Was ist die Ursache?

    "Landläufig sind damit Symptome gemeint, die einer Erkältung ähneln, mit denen viele Menschen im Frühjahr auf umherfliegenden Blütenstaub (Pollen) reagieren", erklären die Experten vom Informationsdienst. Die Symptome zeigten sich jedoch nicht nur durch Baum-, Gräser-, Kräuter- oder etwa Getreidepollen.

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    Foto: pixabay

    Tierhaare, Schimmelpilze oder die gemeine Hausstaubmilbe hätten einen vergleichbaren Effekt. Dann treten die Symptome oft ganzjährig auf. Für die saisonalen Auswirkungen und die Pollenbelastung kann der Deutsche Wetterdienst (DWD) regionale Vorhersagen treffen.

    Wie viele Pollen sind in der Luft?

    Derzeit ist die Belastung nicht nur in Karlsruhe hoch - die Karte ist fast deutschlandweit tiefrot gefärbt. Für Allergiker gibt es demnach innerhalb der Bundesrepublik kein entkommen. Die Pollenbelastung befindet sich somit auf ihrem Höhepunkt, laut Pollenflug-Gefahrenindex des DWD.

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    Foto: DWD/bkg.bund.de/pollenstiftung.de

    Als Grundlage für den "Pollenflug-Gefahrenindex" werden Wettervorhersagen mit der gemessenen Pollenkonzentration in der Luft abgeglichen. Diese Daten werden durch das Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung des DWD zusammengefügt und ergeben die Datengrundlage für die Karte.

    Wann fliegt was?

    Die Pollensaison ist beinah ganzjährig, jedoch mit deutlicher Varianz in der jeweiligen Pollendichte. Derzeit sind zum größten Teil Gräser in der Luft, doch der Hauptübeltäter wandelt sich im Laufe des Jahres unentwegt. Dies zeigt der Gesamtdeutsche Pollenflugkalender der Deutschen Pollenstiftung für die Jahre 2016 bis 2021. Hier eine Übersicht der wichtigsten Pollen und ihrer Höchstzeiten:

    • Hasel: Februar - März
    • Erle: Februar - März
    • Pappel: März - April
    • Weide: März - April
    • Esche: März - April
    • Hainbuche: März - April
    • Birke: April
    • Buche: April - Mai
    • Eiche: April - Mai
    • Kiefer: Mai
    • Gräser: Mai - Juli
    • Wegerich: Mai - August
    • Roggen: Mai - Juni
    • Brennnessel: Mai - August
    • Beifuß: Juli - August
    • Traubenkraut: August - September

    Wie lange dauert die Hochphase?

    In Übereinstimmung zum Pollenflug-Gefahrenindex befinden wir uns derzeit in der Hochphase Gräser. Auch Wegerich und Roggen sind für den Großteil der fliegenden Pollen verantwortlich. Letzterer ist allerdings bereits auf dem Rückgang. Im Raum Karlsruhe und Umgebung ist die Konzentration bereits auf einem geringen Niveau angekommen.

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    Foto: DWD/bkg.bund.de/pollenstiftung.de

    Laut Pollenflugkalender steht bereits die nächste Pollenschleuder in den Startlöchern. Über Juli und August steht die letzte Spitze der Pollenbelastung bevor und zwar durch Brennnessel und Beifuß. Zu guter Letzt gesellt sich auch das Traubenkraut hinzu.

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    Foto: pixabay

    Was kann ich tun?

    Über die Hälfte von jedem Jahr schwirren also hohe Konzentrationen von Pollen durch die Luft. Von der ersten Hochphase im Februar bis einschließlich September bleibt also keine Nase trocken. Um dem Alltag dennoch entgegenzutreten, gibt das Onlineportal des Bundesministeriums für Gesundheit gesund.bund.de einige Überlebenstipps:

    1. Aktivitäten im Freien möglichst vermeiden. Dies gilt besonders bei hohen Pollenbelastungen - wie momentan.
    2. Fenster geschlossen halten und anhand der Pollenflugvorhersagen auf eine geringere Pollendichte warten!
    3. Bei Bedarf medikamentös oder ärztlich behandeln lassen
    4. Durch eine gezielte Immuntherapie (Hyposensibilisierung) kann die allergische Reaktion mitunter abgeschwächt - oder ganz aufgehoben werden.
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