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Karlsruhe: "Aktive Mittagspause" - DRK geht für Forderungen auf die Straße

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"Aktive Mittagspause" - DRK geht für Forderungen auf die Straße

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    "Aktive Mittagspause" auf dem Karlsruher Marktplatz
    "Aktive Mittagspause" auf dem Karlsruher Marktplatz Foto: verdi

    Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) rief am Montag, 26. Oktober, Beschäftigte des Deutschen Roten Kreuzes aus Karlsruhe zu einem Aktionstag auf, um ihren Forderungen in der laufenden Tarifrunde Nachdruck zu verleihen.

    "Aktive Mittagspause" auf dem Karlsruher Marktplatz.
    "Aktive Mittagspause" auf dem Karlsruher Marktplatz. Foto: Thomas Riedel

    "Die Arbeitgeber lehnten das Angebot eines Kurzläufertarifvertrages ab und damit endete der Verhandlungstermin am 23.10.2020 in Kassel ergebnislos", heißt es in einer Pressemitteilung von Verdi. Da die Arbeitgeber an einer schnellen, situationsangepassten Lösung nicht interessiert sind, müssen sich die Beschäftigten auf eine harte Auseinandersetzung einstellen, die unter den gegebenen Umständen alle vor Herausforderungen stellt.

    Die Kolleginnen und Kollegen aus Karlsruhe haben heute bewiesen, dass sie aktions- und streikbereit sind. Die Verantwortung für die Konsequenzen die daraus entstehen, liegt beim Arbeitgeber. Die Forderungen bleiben unverändert.

    In der laufenden Tarifrunde fordert ver.di für die Beschäftigten des DRK:

    • 5,5 % mehr Lohn, mindestens 150 Euro
    • Erhöhung der Tabellenwerte für Notfallsanitäter auf die Werte der EG 9
    • mindestens 150 Euro monatlich mehr für Auszubildende/Schüler und Praktikanten
    • Erhöhung aller gekündigten Zulagen um 15 Euro monatlich
    • Aufnahme weiterer Funktionszulagen
    "Aktive Mittagspause" auf dem Karlsruher Marktplatz.
    "Aktive Mittagspause" auf dem Karlsruher Marktplatz. Foto: Thomas Riedel
    • Dynamisierung der Zulagen
    • Infektionsschutz-/Gefahrenzulage von 35 Prozent pro Dienst/Schicht
    • Pflegezulage für examinierte Kräfte in der P-Tabelle, ab P 7 von 300 Euro monatlich
    • Einfachste rotkreuzspezifische Hilfstätigkeiten - Eingruppierung in die Entgeltgruppe 1 
    • verdi-Mitglieder erhalten 2 zusätzliche frei Tage pro Jahr
    • Laufzeit 12 Monate

    Am Aktionstag beteiligten sich heute in Karlsruhe rund 70 Kollegen. "Wir erwarten beim nächsten Verhandlungstermin ein verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeber. Sollte es zu keiner Einigung kommen, sind Arbeitskampfmaßnahmen nicht ausgeschlossen. Auch unter Corona-Bedingungen können sich die Beschäftigten, unter Einhaltung der Infektionsschutzregeln, zur Wehr setzen. Wir halten Abstand – aber nicht von unseren Forderungen!“, sagte Vanessa Seth, Gewerkschaftssekretärin bei ver.di.

    "Klatschen reicht nicht – Anerkennung muss sich auch in besserer Bezahlung und besseren Arbeitsbedingungen zeigen", sagte Oliver Meier, Mitglied der Tarifkommission DRK.

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