Bevor sich nach dem Spiel die Lage in der Fächerstadt nach etwa 30 "heißen" Minuten langsam entspannte, mussten die Ordnungshüter immer wieder drohende Auseinandersetzungen schlichten, was nach Angaben des Polizeipräsidiums teilweise nur durch die Erteilung von Platzverweisen gelang. Vereinzelt wurden auch Personen in Gewahrsam genommen.
Den traurigen Höhepunkt markierte ein angetrunkener 18-Jähriger, der auf dem Schlachthofgelände randaliert hatte. Als es in der Folge zu einem Gerangel mit einem eingesetzten Ordner kam und die Polizei auf den Plan trat, rastete der aus Freiburg stammende junge Mann völlig aus. Unvermittelt brachte er einem der Polizisten einen Kopfstoß bei und verletzte den zweiten mit einem gegen den Kopf geführten Kniestoß.
Ungeachtet ihrer Verletzungen konnten die Beamten den Streithahn aber überwältigen und festnehmen. Nach der unumgänglichen Blutentnahme kam der Heranwachsende schließlich für den Rest der Nacht in eine Ausnüchterungszelle. Inzwischen befindet er sich wieder auf freiem Fuß, allerdings wird er sich wegen Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte strafrechtlich verantworten müssen.
Beide Polizisten mussten ärztlich versorgt werden; einer wurde fürs Erste krankgeschrieben.