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Karlsruhe: Ärztestreik in Karlsruhe

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Ärztestreik in Karlsruhe

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    Neben Karlsruhe traten gestern unter anderem auch in Bühl und Achern Klinikärzte in den Ausstand. Bertsch, Sprecher der streikenden Karlsruher Ärzte, sagte gegenüber ka-news, mit einer längeren Streikdauer müsse gerechnet werden, sollten die Arbeitgeber kein besseres Angebot vorlegen. Hauptziel sei die tarifliche Regelung der Bezahlung und der Arbeitszeiten: "Wir wollen gutes Geld für gute Arbeit". Heute wollen die Karlsruher Ärzte ab 12 Uhr mit einem Demonstrationszug in der Karlsruher Innenstadt auf ihre Forderungen aufmerksam machen.

    Versorgung von Notfällen gewährleistet

    Um einen Streik abzuwenden, hatte die Klinikleitung nach Aussagen der Geschäftsführung der Ärzteschaft einen pauschalen monatlichen Überstundenausgleich von 300 Euro als Übergangslösung bis zum Abschluss der Tarifverhandlungen angeboten. Die Ärzte hätten das Angebot aber abgelehnt, so Dieter Daub, Geschäftsführer des Städtischen Klinikums Karlsruhe. Sollte der Streik nun länger dauern, müsse situationsabhängig über mögliche Sonderlösungen entschieden werden. Die Versorgung von Notfällen, dringende Operationen und die Behandlung von Kindern seien auch bei einem längeren Streik gewährleistet - dies hätten die Ärzte mit der Geschäftsleitung vereinbart.

    Trotz Austand bleibt Notversorgung gewährleistet (Foto: ka-news)

    Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund fordert bessere Arbeitsbedingungen mit einem eigenen Ärzte-Tarifvertrag (ka-news berichtete). Die Mediziner klagen insbesondere über häufige Wochenend- und Nachtdienste und einen aus ihrer Sicht unzureichenden Überstundenausgleich. Die Verhandlungen mit dem kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) waren am Dienstag ergebnislos vertagt worden. Weiterverhandelt wird voraussichtlich am kommenden Samstag.

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