Überwiegend sind die Stauexperten an Tank- und Rastanlagen auf besonders staugefährdeten Abschnitten anzutreffen, um die Autofahrer rechtzeitig über staufreie Routen aufzuklären. Sie sind jeweils zu zweit im Einsatz und geben Auskunft über Länge und Ursache des Staus, nennen mögliche Umgehungsstrecken und helfen in Notfällen weiter. Auch bei der Absicherung von Unfallstellen sind die Stauberater der Polizei und den Rettungsdiensten behilflich.
Das zehnköpfige Team der nordbadischen Stauberater besteht aus drei Frauen und sieben Männern. Regelmäßig absolvieren sie spezielle Motorrad-Sicherheitstrainings und Erste-Hilfe-Kurse, um für die vielfältigen Anforderungen ihrer Tätigkeit bestmöglich gewappnet zu sein. Im vergangenen Jahr zeigten die Tachos der Motorräder nach 59 Einsatztagen zusammengenommen 14.500 Kilometer an. Bundesweit sind zur Zeit rund 100 Stauberater im Einsatz. Die Idee wurde im Jahr 1982 beim ADAC Südbayern entwickelt und erstmalig umgesetzt. Seit 1984 gibt es das Stauberaterteam des ADAC Südbaden.
Staugefahr an Christi Himmelfahrt
Mit ersten Verkehrsstockungen rechnet der ADAC Nordbaden bereits am Mittwochnachmittag, denn erfahrungsgemäß wird Christi Himmelfahrt (Donnerstag, 2. Juni) gerne für einen Kurzurlaub genutzt. "Eng wird’s vor allem auf der A5 und auf der A8 in Fahrtrichtung Süden. Wegen der Vielzahl der Baustellen direkt vor unserer Haustür muss man gleich zu Beginn der Fahrt stockenden Verkehr einplanen“, prophezeit Jürgen Herbrich, Reiseexperte des Clubs. Sein Rat: Möglichst nicht gleichzeitig mit dem Berufsverkehr starten. Vor der Fahrt sollten sich Reisewillige über die aktuelle Staulage informieren und notfalls weniger belastete Ausweichstrecken nutzen.
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