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Karlsruhe: ADAC-Raststättentest

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ADAC-Raststättentest

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    Beim bereits achten Raststättentest seit 1999 nahm der ADAC insgesamt 63 Anlagen in sieben Ländern unter die Lupe, 40 davon in Deutschland, darunter 20 Autohöfe. Das Ergebnis fiel wie im Vorrjahr auch dieses Mal enttäuschend aus: Keine einzige Rastätte konnte mit "sehr gut" bewertet werden. Die 20 Raststätten und 20 Autohöfe Deutschlands wurden vom ADAC während der Osterreisezeit nach bestimmten Kriterien getestet. Ohne vorherige Ankündigung untersuchten die Tester neben Hygiene, Zugang und Außenanlage vor allem die Gastronomie und den Zustand der Sanitäranlagen.

    Streckensieger A5: Autohof Achern

    Grundlagen der Tests basierten auf den Bedürfnissen einer vierköpfigen Familie, bestehend aus zwei Erwachsenen und zwei Kindern, davon ein Kleinkind. Erfreulich dürfte so eine Pause an der Mövenpick-Marché-Raststätte Fläming Ost an der A9 zwischen Berlin und Leipzig sein. Diese Anlage darf sich mit dem Titel "Testsieger" schmücken. Wären die Preise moderater und Parkplätze für Campingfahrzeuge ausgewiesen, die Rastanlage hätte sogar ein "sehr gut" erhalten. Schlusslicht mit einem "sehr mangelhaft" ist der Autohof Neumünster Süd an der A7 zwischen Flensburg und Hamburg.

    Auch Reisende, die auf den Autobahnen A5 Frankfurt - Karlsruhe - Basel und A8 Karlsruhe Richtung München unterwegs sind, müssen sich auf Einiges gefasst machen. Am besten hat hier noch der Autohof Achern an der A5 abgeschnitten. Dem ADAC war der Acherner Autostopp sogar die Note "gut" wert. Ein vernichtendes "mangelhaft" vergab der Automobilclub an die Autobahn-Rastätten Schauinsland auf der A5 bei Freiburg und Hockenheimring West auf der A6.

    Autohöfe schneiden enttäuschend ab

    Unter allen in Baden-Württemberg getesteten Anlagen haben diese beiden Autobahn-Raststätten am schlechtesten abgeschnitten. Hier wurde vor allem die Qualität der Gastronomie, der Zustand des Gebäudes und die hohen Preise der Einrichtungen bemängelt. Nach dem harten Urteil der Tester fehlten vor allem Angebote für Familien: bedarfsgerechte Wickeltische, Kinderspielecken und Spielplätze.

    Mehr noch als die Autobahn-Raststätten geben den ADAC-Testern allerdings die deutschen Autohöfe Anlass zur Sorge. Der Autohof Achern bleibt eine der wenigen rühmlichen Ausnahmen. "Der positive Trend der vergangenen Jahre ist offensichtlich fürs Erste beendet", so Max Stich, ADAC-Vizepräsident für Tourismus. Im Gesamtranking findet man den ersten Autohof erst auf Platz neun. Drei Anlagen wurden mit "sehr mangelhaft" bewertet. Größtes Manko: Die Sicherheit der Außenanlagen. Insgesamt hagelte es bei knapp der Hälfte der Autohöfe die Noten "mangelhaft" oder "sehr mangelhaft".

    Die Fußgängersicherheit ist laut ADAC einer der Hauptmängel im Test: Gut die Hälfte der Anlagen fiel in diesem Punkt durch. Allerdings: Verantwortlich für die Außenanlagen der deutschen Raststätten ist nicht der Betreiber, sondern der Bund und bei vielen Autohöfen die Mineralölgesellschaften. Enttäuschend für Familien sei vor allem, dass rund die Hälfte aller Anlagen keine Spielplätze habe und nur ein Drittel über akzeptable Picknickplätze verfüge.

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