Aufgrund der heutigen finanziellen Situation der Stadt, müsse - entsprechend einer Auflage des Regierungspräsidiums - gespart werden. Die einzige Lösung, die bislang diskutiert und für gut befunden wurde, sei die, den "Rasenmäher" über fast alle Leistungen zu schieben und jedem und allem eine prozentuale Kürzung zu verpassen, so der Vorwurf der Liberalen.
Die FDP-Fraktion schlägt dagegen vor, über strukturelle Änderungen Mittel zu erhalten, wodurch Kürzungen bei den freiwilligen Leistungen vermieden werden könnten. So könnten durch einen Verzicht auf die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) im Umweltbereich jährlich 500.000 Euro für die anderen Umweltagenturen- und Verbände zur Verfügung zu haben. Ein gemeinsames Haus für kleine Beratungsstellen würde ohne prozentuale Kürzung weiter gleichbleibende Beratungsintensität leisten können. Zudem könnte nach Ansicht der Freien Demokraten eine Vermarktung nicht mehr benötigten Schulraums Einnahmen für Bildungsmaßnahmen oder kostenloses Mittagessen erwirtschaften.
Diese Beispiele zeigten das Bemühen der FDP-Fraktion, in schwierigen Zeiten die Leistungen für alle aufrecht zu halten. Wer diesen Weg nicht mitgehen wolle, müsse nach Meinung der Fraktion den betroffenen Bürgern, Vereinen, Verbänden und Institutionen erklären, wie sie zukünftig mit weniger Geld ihre Arbeit bewerkstelligen können, so das liberale Fazit.