Nach den bisherigen Erkenntnissen verbreitete die 41-Jährige über die Statusfunktion eines Messengerdienstes den Aufruf, sich am Montag ab 16 Uhr zu einem friedlichen Demonstrationszug durch mehrere umliegende Ortschaften zu versammeln.
"Zugleich bot sie darin an, bei Bedarf Zertifikate auszustellen, damit sich die Leute auch weiterhin frei bewegen könnten", so die Polizei in einer Pressemeldung. Nachdem der Aufruf der Polizei bekannt wurde, nahmen Beamte umgehend Kontakt zu der Urheberin auf.
Ärztin weigert sich, Aufruf zu löschen
"Diese bestätigte ihren Beitrag und zeigte sich laut Polizei uneinsichtig, obwohl ihr mehrfach die momentane Rechtslage und die rechtlichen Konsequenzen erklärt wurden", heißt es weiter. Ferner weigerte sie sich, ihren Status zu entfernen oder einen entsprechenden Gegeneintrag vorzunehmen.
Die im Status genannten Örtlichkeiten wurden im weiteren Verlauf mehrfach von der Polizei überprüft, wobei aber kein Personenaufkommen festgestellt wurde. "Aufgrund des Verhaltens wurde das Gesundheitsamt über den Vorfall in Kenntnis gesetzt. Ob bereits ein Verstoß gegen die Corona-Verordnung vorlag, wird aktuell geprüft", so die Polizei abschließend.