Die Einsatzkräfte sind aktuell noch vor Ort. Augenzeugen berichten von hohen Flammen und herunterfallenden Dachziegeln. Wie es zu dem Dachstuhlbrand kam, ist derzeit noch unklar.
Aktualisierung, 11.05 Uhr:
Wie die Branddirektion Karlsruhe in einer Pressemitteilung bestätigt, ist es in einem Wohngebäude im Karlsruher Stadtteil Durlach zu einem Brand gekommen. Um 9.29 Uhr war die Feuerwehr nach eigener Aussage mit 15 Fahrzeugen vor Ort. Angaben über verletzte Personen gibt es aktuell noch nicht.
Anwohner erhoben im Gespräch mit ka-news.de Vorwürfe gegen die Feuerwehr und den Gebäudeinhaber. Die Anwohner berichteten, dass die Brandschutzmängel des Gebäudes schon seit längerer Zeit bekannt gewesen seien. Zudem sei die Feuerwehr erst 30 Minuten nach der Alarmierung vor Ort eingetroffen. Eine offizielle Stellungnahme des Wohnungsinhabers oder der Feuerwehr zu diesen Vorwürfen liegt bislang noch nicht vor.
Aktualisierung, 12.35 Uhr:
Die Feuerwehrleitstelle Karlsruhe wurde am Donnerstag um 9.29 Uhr über einen Dachstuhlbrand in einem Wohngebäude in der Durlacher Ochsentorstraße informiert. Das teilt die Branddirektion in einer aktuellen Pressemeldung mit.
Bereits auf der Anfahrt habe man eine starke Rauchentwicklung über der Altstadt feststellen können. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte war der Dachstuhl im Firstbereich bereits durchgebrannt und offene Flammen sichtbar. Es bestand die Gefahr der Brandausbreitung auf nebenstehende Gebäude, so die Direktion weiter. Bewohner meldeten, dass sich noch eine Person im Gebäude befinden würde.
Personen seien bei dem Dachstuhlbrand nicht zu Schaden gekommen, teilt die Feuerwehr mit. Seit 10.47 Uhr sei der Brand unter Kontrolle, die Einsatzkräfte sind aber noch vor Ort. Der beim Brand entstandene Sachschaden wird auf 500.000 Euro geschätzt.
Aktualisierung, 14.20 Uhr:
Im Dachstuhl eines Hauses in der Ochsentorstraße ist am Donnerstagmorgen gegen 9.30 Uhr ein Brand ausgebrochen. Eine zufällig vorbeikommende Passantin entdeckte die Flammen und verständigte die Feuerwehr und die Polizei. Alle 20 Bewohner konnten das Gebäude unverletzt verlassen. Der Sachschaden wird auf rund 500.000 Euro geschätzt. Zwei vor dem Brandobjekt stehende Fahrzeuge wurden durch herunterfallende Dachziegel ebenfalls beschädigt.
Berichte von Anwohnern, die Feuerwehr habe 30 Minuten zum Einsatzort gebraucht, haben sich nicht bestätigt. Wie Einsatzleiter Florian Geldner im Gespräch mit ka-news.de berichtet, sei die Feuerwehr sechs Minuten nach der Alarmierung bereits vor Ort gewesen. "Nach meiner Einschätzung lief alles planmäßig. Es gab keine Behinderungen bei der Anfahrt", so der Einsatzleiter. Wann genau der Brand ausgebrochen ist, kann Geldner nicht sagen. Möglicherweise sei eine gewisse Zeit zwischen dem Bemerken des Feuers und dem ersten Notrufs eingegangen, mutmaßt er.
Die Kriminalpolizei Karlsruhe hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Hinweise auf Brandstiftung liegen bislang nicht vor. Da das Haus unbewohnbar ist, werden die ehemaligen Bewohner durch die Stadt woanders untergebracht.