"Die Veranstaltungspunkte wie die Rathausstürmung, das Narrengericht und der eigentliche Umzug verliefen aus polizeilicher Sicht ohne besondere Vorkommnisse", resümiert die Polizei in einer Pressemitteilung. Besonderes polizeiliches Interesse fanden aber mehrere hundert Jugendliche schon vor Umzugsbeginn: Sie kamen mit reichlich Alkohol ausgestattet schwerpunktmäßig aus der Karlsruher Innenstadt und versammelten sich an der Umzugsstrecke um den Alkohol zu trinken.
Der eigentliche Umzug stand dabei laut Polizei nicht im Fokus der Personen. "Durch konsequentes polizeiliches Einschreiten konnten Auseinandersetzungen verhindert werden", so die Polizei. Die eingesetzten Jugendschutzteams führten insgesamt zirka 600 Ansprachen durch, in 27 Fällen wurden Jugendliche an die Eltern überstellt und in zirka 100 Fällen wurde Alkohol konfisziert.
Ordnungsamt: "Sicherheitskonzept bewährte sich"
Auch das Ordnungsamt Karlsruhe äußert sich weitestgehend positiv zum Umzug: "Das Sicherheitskonzept aus dem letzten Jahr wurde unverändert auch in diesem Jahr eingesetzt und bewährte sich erneut." Rund 12.000 Besucher sind laut Ordnungsamt am Sonntag in Grötzingen gewesen.
"Trauriger Rekord in diesem Jahr ist der gemessene Wert von 2,1 Promille, bei einer minderjährigen Person", heißt es in der Pressemitteilung weiter. Überwiegend minderjährige weibliche Patienten benötigten alkoholbedingt eine medizinische Betreuung.
Vor dem Umzug: Ansprachen und Jugendkontrollen
Auch aus diesem Grund wurden am Bahnhof in Grötzingen bei der Anreise der Besucher, Ansprachen und Jugendkontrollen durchgeführt. Vorgefundener Alkohol wurde den minderjährigen Besuchern entzogen und vor Ort vernichtet. Als zentraler Treffpunkt habe sich der Niddaplatz bei den Jugendlichen etabliert, die sich an der eigentlichen Veranstaltung wenig interessiert zeigten, sondern vielmehr eine Freiluftparty veranstalten wollen. Entsprechend präsent waren Polizei und Sicherheitskräfte dort eingesetzt.
Insgesamt heißt es abschließend: "Die veranstaltende Narrenzunft, die Ortsvorsteherin Karen Eßrich, die Polizei und das Ordnungsamt zeigten sich mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden. Der positive Eindruck der Veranstaltung wurde auch durch die am Umzug beteiligten Gruppen bestätigt."