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Halle/Karlsruhe: 25 Jahre Partnerschaft: Karlsruhe und Halle feiern Silberhochzeit

Halle/Karlsruhe

25 Jahre Partnerschaft: Karlsruhe und Halle feiern Silberhochzeit

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    Bürger der Partnerstadt Halle bekommen mit Fotos von Roland Fränkle Lust auf Karlsruhe.
    Bürger der Partnerstadt Halle bekommen mit Fotos von Roland Fränkle Lust auf Karlsruhe. Foto: (ps)

    "Vor allem die Menschen sind es, die durch zahlreiche Kontakte, Freundschaften und immer wieder auch ganz innige und ganz persönliche Beziehungen das Herz unserer 25 Jahre währenden Partnerschaft zwischen Halle und Karlsruhe bilden", betonte Oberbürgermeister Heinz Fenrich am Wochenende beim Jubiläums-Festakt in Halle. Wie eine Pressemeldung mitteilt, ist mit ihm eine große Delegation aus Karlsruhe in die Partnerstadt gereist.

    Partnerschaft trotz einstigen ideologischen und politischen Grenzen

    In ihrem Rückblick betonten sowohl Halles OB Dagmar Szabados als auch Fenrich, wie schwierig es gewesen sei, zur damaligen Zeit mit einer Stadt im anderen Deutschland überhaupt Kontakt aufnehmen zu können. Einen Partnerschaftsvertrag über die ideologischen und politischen Grenzen hinweg zu vereinbaren, sei ein schweres Stück Arbeit gewesen. Dabei sei es vor allem der seinerzeitige Karlsruher OB Gerhard Seiler gewesen, der dieses Ziel verfolgte und schließlich auch erreichte.

    Die Feierlichkeit war zugleich die traditionelle Feierstunde der Stadt Halle zur 22. Wiederkehr der deutschen Wiedervereinigung. Szabados bedankte sich bei vielen Ehrengästen für ihr Engagement nach der Wiedervereinigung und für die Partnerschaft. Sie erinnerte daran, dass sich die deutschen Staaten vor 22 Jahren vereinigt haben und ein Jahr zuvor die Menschen in der DDR die Mauer zu Falle gebracht hätten. Für Szabados war es klar, dass den Kommunen in der ehemaligen DDR ihre Partnerschaften mit westdeutschen Städten sehr behilflich gewesen seien. In Halle vor allem Karlsruhe.

    Auch Karlsruhes OB Fenrich drückte die Überzeugung aus, dass Partnerschaften dazu verholfen hätten, die Vereinigung auf die Reihe zu bringen. Er stellte rhetorisch die Frage, ob eine deutsch-deutsche Partnerschaft überhaupt noch notwendig sei. Um sie mit einem eindeutigen "Ja" zu beantworten. Deutschland sei noch nicht so zusammen gewachsen, wie es wünschenswert wäre. Solange es noch die Mauern in den Köpfen gebe, sei es nicht möglich, offen für andere Kulturen zu sein, obwohl sich Deutschland als multikulturelle Gesellschaft gebe.

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