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Karlsruhe: 160.000 Euro veruntreut? Ermittlungen gegen Ex-KSC-Torjäger Arno Glesius

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160.000 Euro veruntreut? Ermittlungen gegen Ex-KSC-Torjäger Arno Glesius

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    Arno Glesius soll 160 000 Euro veruntreut haben. Foto: Uli Deck
    Arno Glesius soll 160 000 Euro veruntreut haben. Foto: Uli Deck

    Die Kripo Karlsruhe habe die Ermittlungen übernommen, so Bogs weiter. Glesius, der bei der Unfallkasse Baden-Württemberg in Karlsruhe im Beschaffungswesen für Büromaterialien angestellt war, soll "in erheblichen Umfang" Mittel abgezwackt haben.

    160.000 Euro: Unfallkasse stellt Strafanzeige

    Nach Ungereimtheiten bei Bestellungen und Rechnungsfreigaben, die bei internen Kontrollen aufgetaucht sein sollen, stellte die Unfallkasse Strafanzeige gegen Glesius. "Für die Rechnungsfreigaben soll es keinen realen Wareneingang gegeben haben", so Bogs weiter. Nach den Medienberichten habe der ehemalige KSC-Spieler elf Jahre bei der Unfallkasse in Karlsruhe gearbeitet. Nach der Anzeige wurde Glesius von der Arbeit freigestellt.

    Wie Bogs bestätigte, drohen in solchen Fällen Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahre oder eine Geldstrafe, bei besonders schweren Fällen sogar bis zu zehn Jahre. "Wie in jedem Fall gilt hier aber natürlich auch erstmal die Unschuldsvermutung. Bisher gibt es nur den Anfangsverdacht, weshalb die Ermittlungen aufgenommen wurden."

    Glesius schnürrte zwischen 1986 und 1992 die Fußballschuhe für den Karlsruher SC und bestritt über 100 Spiele für die Blau-Weißen in der 1. und 2. Bundesliga und schoss 35 Tore. Im November 2009 wählten ihn die Mitglieder ins Präsidium des KSC. Nach nicht einmal einem Jahr, im September 2010, erklärte Glesius bei einer Mitgliederversammlung seinen Rücktritt und kam damit der Abwahl durch die Mitglieder zuvor.

    Aktualisierung / Korrektur:

    Wir haben einen Fehler im letzten Absatz des Artikels korrigiert. Glesius ist nicht an der Seite von Paul Metzger in das KSC-Präsidium gewählt worden, wie es in der ursprünglichen Fassung hieß. Die erste Mitgliederversammlung am 30. September 2009, bei der Paul Metzger zum Präsidenten gewählt wurde, war aufgrund der fortgeschrittenen Zeit nach der Wahl Metzgers abgebrochen worden. Glesius war bei einer weiteren Mitgliederversammlung des KSC am 6. November 2009 zum Vizepräsidenten gewählt worden.

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