Franz Xaver Höll gründete 1857 auf Wunsch von Adolph Kolping in St. Stephan den Katholischen Gesellenverein. Bereits sechs Jahre später entstand in Karlsruhe in der Sophienstraße 58 das erste Gesellenhaus. 1907 erhielten über 1.000 wandernde Gesellen unentgeltlich Essen und Aufnahme im vergrößerten Gesellenhaus. Während dem Zweiten Weltkrieg betreuten Ordensschwestern ein Lazarett im Kolpinghaus, und nachdem die französischen Besatzungstruppen 1945 das Haus verließen, kam es zum Einzug von Ausgebombten. Auch der Schulspeisung nahm man sich an. 1997 erhielt das Kolpinghaus nach einer Totalsanierung eine neue Konzeption als Katholisches Sozial- und Bildungszentrum mit Wohnheim und einer Gaststätte.
Schnupperkurse und Nachhilfe
Der Tag der offenen Tür am morgigen Sonntag, 7. Oktober lädt ab 13.30 Uhr dazu ein, die verschiedenen Bildungseinrichtungen mit ihren Angeboten kennenzulernen. Nach wie vor bietet der Kolpinghaus-Verein moderne Einzelzimmer für Menschen in Aus- und Weiterbildung an. Eröffnet wird der Festtag mit einem Gottesdienst in St. Stephan um 9 Uhr. Anschließend findet ein Zug ins Kolpinghaus, Karlstraße 115, statt. Hierbei stellen sich dann ab 13.30 Uhr zwei die verschiedenen Einrichtungen des Kolpinghauses vor, unter anderem der Katholische Gesellenverein, das Kolping-Bildungswerk und das Bildungszentrum Karlsruhe.
Das Kolping Bildungswerk beteiligt sich am 150-jährigen Bestehen mit einem Vortrag zum Thema "Bewerbung" und einem Schnupperkurs "Internet". Außerdem bietet es seit Oktober Nachhilfe für Haupt- und Realschüler an. Interessenten erhalten am "Tag der offenen Tür" Gutscheine für drei Stunden Nachhilfe.