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Karlsruhe: 100 Euro Bußgeld durch neuen Maskentarif - jetzt kosten Verstöße wirklich!

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100 Euro Bußgeld durch neuen Maskentarif - jetzt kosten Verstöße wirklich!

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    Durch die neue Anpassung können die Verkehrsunternehmen Maskenverstöße selbst ahnden.
    Durch die neue Anpassung können die Verkehrsunternehmen Maskenverstöße selbst ahnden. Foto: PaulGaertner/KVV
    "Wir möchten zeigen, dass es bei uns null Toleranz gegenüber Maskenmuffeln gibt." betont KVV-Geschäftsführer Alexander Pischon
    "Wir möchten zeigen, dass es bei uns null Toleranz gegenüber Maskenmuffeln gibt." betont KVV-Geschäftsführer Alexander Pischon Foto: Lisa-Maria Schuster

    "In Zeiten steigender infektionszahlen möchten wir Verantwortung für die Gesundheit unserer Mitarbeiter und Fahrgäste übernehmen. Wir möchten zeigen, dass es bei uns null Toleranz gegenüber Maskenmuffeln gibt." betont KVV-Geschäftsführer Alexander Pischon auf der Pressekonferenz am 6. Oktober in Karlsruhe. 

    Durch die neue Anpassung können die Verkehrsunternehmen Maskenverstöße selbst ahnden

    "Mit der Einhaltung der Corona-Hygienemaßnahmen und dem richtige Tragen der Maske in Bus und Bahn können wir zeigen, dass der Öffentliche Nahverkehr auch in Corona-Krisenzeiten die bessere Alternative zum Auto ist. Es geht uns nicht darum 100 Euro zu verlangen, wir wollen wirklich die Maskenpflicht durchsetzen." so Pischon. 

    Mary Joyce, die Leiterin des Fahrausweisprüfdienstes erklärt: "Bisher konnten Maskenverweigerer nur des Fahrzeugs verwiesen werden. Ein Bußgeld durfte nur vom Ordnungsamt oder der Polizei verhängt werden. Durch die neue Anpassung können die teilnehmenden Verkehrsunternehmen Maskenverstöße selbst ahnden." 

    Manche Menschen werden mittlerweile nachlässig oder tragen die Maske falsch

    Ihr Team hat in den vergangenen Wochen mehrere Schwerpunktkontrollen zur Maskenpflicht durchgeführt. Die allermeisten Mitfahrer hielten sich dabei an die Regeln. "Manche Menschen werden mittlerweile nachlässig oder tragen die Maske falsch, das zieht sich durch alle Altersklassen." so Joyce.

    "Durch den Maskentarif können die teilnehmenden Verkehrsunternehmen Maskenverstöße selbst ahnden." erklärt Mary Joyce, Leiterin des Fahrausweisprüfdienstes.
    "Durch den Maskentarif können die teilnehmenden Verkehrsunternehmen Maskenverstöße selbst ahnden." erklärt Mary Joyce, Leiterin des Fahrausweisprüfdienstes. Foto: Lisa-Maria Schuster

    Zusätzlich sollen mit auffälligen Postkarten, die in Bahn und Bus die nächsten Wochen ausliegen, die Fahrgäste zum Nachdenken anregen. So soll auch an die Eigenverantwortung und die Maskenpflicht erinnert werden. Wer die Maske verweigert und kein ärztliches Attest vorweisen kann, muss ein Bußgeld über 100 Euro zahlen und  wird des Fahrzeugs verwiesen. 

    "Es geht uns nicht darum 100 Euro zu verlangen"

    Dazu stellen Pischon und Joyce klar, dass "es nicht darum geht unbedingt 100 Euro Strafe zu verhängen, es geht uns um die Gesundheit unserer Mitarbeiter und Fahrgäste. Die soll auf jeden Fall geschützt werden."

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    Foto: Verkehrsbetriebe Karlsruhe

    Um gegen Übergriffe von uneinsichtigen Personen geschützt zu sein sind, zur Sicherheit der Mitarbeiter die Fahrscheinprüfer in den Kontrollen immer mindestens zu zweit unterwegs. In Stoßzeiten möglicherweise sogar zu viert.

    Um Kommunikationsschwierigkeiten zu vermeiden wurden zusätzlich die Bahndurchsagen zur Maskenpflicht auf Englisch eingesprochen. Die Fahrer konzentrieren sich nur auf den Verkehr und werden keine Verstöße gegen die Maskenpflicht ahnden.

    "Es geht uns nicht darum 100 Euro zu verlangen, wir wollen wirklich die Maskenpflicht durchsetzen." sind sich Geschäftsführer Alexander Pischon und die Leiterin des Fahrausweisprüfdienstes Mary Joyce einig.
    "Es geht uns nicht darum 100 Euro zu verlangen, wir wollen wirklich die Maskenpflicht durchsetzen." sind sich Geschäftsführer Alexander Pischon und die Leiterin des Fahrausweisprüfdienstes Mary Joyce einig. Foto: Lisa-Maria Schuster

    Mit dabei sind alle Verkehrsunternehmen, die Innenstadtstrecken und Straßenbahnverbindungen abdecken. Die Deutsche Bahn hat sich der Änderung der Beförderungsbedingungen wegen der entstehenden Risiken für die Bahn-Mitarbeiter nicht angeschlossen. Die Prüfer würden dennoch auf die Maskenpflicht achten. 

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