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Karlsruhe: 1.000 Unterschriften: Karlsruher PH-Studenten kämpfen für Professor

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1.000 Unterschriften: Karlsruher PH-Studenten kämpfen für Professor

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    Ein Studierender übergibt Rektorin Christine Böckelmann die gesammelten Unterschriften.
    Ein Studierender übergibt Rektorin Christine Böckelmann die gesammelten Unterschriften. Foto: (trs)

    Professor Klaus Peter Rippe ist Ethik-Dekan an der Pädagogischen Hochschule (PH) Karlsruhe. Er ist beliebt; seine Studenten bezeichnen ihn gar als "einzigartig und inspirierend". 2008 folgte er dem Ruf in die Fächerstadt - 2014 läuft sein befristeter Vertrag aus.

    Irgendwo muss gespart werden

    Für die Studierenden wird sich dann einiges ändern: Etwa zeitgleich geht Rippes Kollegin in den Ruhestand, zudem sind der PH jüngst etwa zehn Prozent der Landeszuschüsse bei den Freien Mitteln weggebrochen. Diese werden unter anderem zur Finanzierung von Lehre eingesetzt. Die Konsequenz: Irgendwo muss gespart werden.

    "Das ist für uns keine einfache Entscheidung, schließlich können wir nicht einfach irgendwo den Rotstift ansetzen", erläuterte Rektorin Christine Böckelmann beim Treffen mit den engagierten Studenten. Im verhältnismäßig kleinen Studienfach Ethik gibt es derzeit zwei Professoren sowie eine akademische Mitarbeiterin. "Das ist eine besonders gute Ausstattung im Vergleich zu anderen Hochschulen und Fächern", so Böckelmann. Geographie habe beispielsweise mehr als doppelt so viele Sudierende - aber nur eine Professur.

    Dass nun ausgerechnet zwei vertraute Dozenten gleichzeitig die Hochschule verlassen, trifft die Studierenden hart: "Wir haben ein großes Interesse daran, dass Klaus Peter Rippe an der PH Karlsruhe bleibt", erzählen sie im Gespräch mit ka-news. Der Professor werde extrem geschätzt. Das weiß auch Rektorin Christine Böckelmann - allerdings sind ihr die Hände gebunden. Einsparen kann sie im Personalbereich nur, wenn ein Vertrag ausläuft oder eine Stelle nicht nachbesetzt wird - Ethik ist ein kleiner Studiengang. "Da können wir uns künftig keine drei Dozenten mehr leisten", bedauert sie. Alternativ könnte es künftig zwei Dozenten im Fach Ethik geben - davon aber nur eine Professur.

    "Freue mich, dass Studenten sich engagieren"

    Wie die personelle Struktur in den nächsten Jahren genau aussehen soll, will Böckelmann noch vor Weihnachten im Hochschulrat besprechen. "Grundsätzlich freue ich mich, dass sich die Studenten so engagieren und unsere Lehrkräfte offenbar einen sehr guten Job erledigen", meint sie. Deshalb will sie das Ergebnis der nächsten Besprechung auch persönlich an die Studenten überbringen.

    Hier geht's zur Petition der Studierenden

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