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Karlsbad-Langensteinbach: Karlsbad: "Fliegende Ärzte" bekommen neuen Hubschrauberlandeplatz

Karlsbad-Langensteinbach

Karlsbad: "Fliegende Ärzte" bekommen neuen Hubschrauberlandeplatz

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    Neuer Hubschrauberlandeplatz am SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach
    Neuer Hubschrauberlandeplatz am SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach Foto: (ps)

    Aufgrund seiner Schnelligkeit, Wendigkeit und Unabhängigkeit vom Straßennetz ist der Hubschrauber ein sehr wichtiges Rettungsmittel für die Erstversorgung und zum Transport von Notfallpatienten. Der neue Hubschrauberlandeplatz hat nicht nur die äußere Architektur des Klinikums verändert, sondern sorgt auch dafür, dass Schwerverletzte schneller versorgt werden können.

    Auch die Verlegung von Patienten von Krankenhaus zu Krankenhaus erfolgt schonender. Nach der Landung bringt das Personal des Klinikums den Patienten über einen 30 Meter langen Steg und einen Fahrstuhl direkt zum OP, in den Schockraum oder in die medizinische Aufnahme.

    Im Brandfall 500 Liter Wasser pro Minute

    Die neue Plattform ist auch bei unterschiedlichen Windrichtungen über die zwei Anflugbereiche problemlos anzufliegen. Auf der rund 800 Quadratmeter großen Fläche können Hubschrauber mit einem Gesamtgewicht von bis zu sechs Tonnen landen. Für die Orientierung bei Nacht oder schlechtem Wetter wurde eine regulierbare Beleuchtung installiert.

    Aus der Technikzentrale des Landeplatzes überwachen speziell geschulte Mitarbeiter die Landung der Hubschrauber. Im Brandfall kommen zwei voneinander getrennt fernsteuerbare Wasserstrahler mit einer Ausstoßrate von jeweils 500 Litern Wasser pro Minute zum Einsatz.

    "Fliegende Intensivstation" mit 250 Stundenkilometern

    Bei der Konzeption des Landeplatzes wurden auch ökologische Gesichtspunkte berücksichtigt. Statt der üblichen elektrischen Bodenheizung für den barrierefreien Transport in den Wintermonaten wird die Überschusswärme der Klima- und Heiztechnik des Klinikums genutzt. Zur Sicherheit der Patienten sowie des Boden- und Flugpersonals ist die Plattform mit einem extrem rutschfesten und nicht reflektierenden Bodenbelag ausgestattet. Gerade an sonnigen Tagen kommt das der Flugsicherheit zugute.

    Der Landepatz wird vom Karlsruher Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung mit dem Funkrufnamen "Christoph 43" mit mehr als 1.200 PS Leistung und einer Einsatzgeschwindigkeit von knapp 250 Stundenkilometern angefolgen. Der Eurocopter des Typs EC 135 ist eine "fliegende Intensivstation" und wird unter anderem von der ADAC-Luftrettung eingesetzt.

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