Oberbürgermeister Johannes Arnold sagte bei der Einweihung: "Die Idee ist nicht neu, vielerorts gibt es mittlerweile solche Bücherschränke." Doch sei der Standort in Ettlingen-West prädestiniert, die Umgebung am Rande der schönen Grünanlage mit dem Sonnensegel sei einladend. In der Nähe gebe es Bänke, die dazu verlocken, sich ein Buch aus dem Schrank zu nehmen und zu schmökern - jederzeit, denn der Bücherschrank hat immer geöffnet.
Wer will, kann das angefangene Buch mit nach Hause nehmen, es behalten. Ohne Leihgebühren. Hat man es ausgelesen, kann man es zurückbringen. Oder man stellt selbst ausgelesene Bücher in den Schrank, ganz flexibel, ganz ohne Verpflichtungen. "Im Vorfeld gab es viele Argumente dafür und viele dagegen. Wir sehen jetzt einfach mal, wie das Angebot angenommen wird", so Arnold. Er sei sich sicher, dass das Experiment gelingen werde. Die Idee des Bücherschranks sei auf jeden Fall eine Bereicherung für den Stadtteil.
Paten für den Bücherschrank gesucht
Sein Dank galt der Bürgerschaft des Stadtteils, die sich auf den Versuch eingelassen habe, vertreten durch Markus Derer und Norbert und Gertrud Märkle von der Interessengemeinschaft Ettlingen-West sowie Gemeinderätin Christa Stauch, der Mitarbeiterschaft des Stadtbauamts, Susanne Stegmaier, Michael Rindfuß und Uwe Metzen, sowie der Bürgerstiftung, vertreten durch den Vorsitzenden Josef Offele für die Unterstützung des Vorhabens. Denn von den insgesamt 7.500 Euro für den Schrank übernahm die Bürgerstiftung 1.500 Euro.
Noch werden Paten gesucht für den Schrank. Sie haben die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass der Schrank in Ordnung gehalten wird, das Bücher nicht kreuz und quer darin herumliegen, dass kein Müll dazwischen herumfährt, dass keine extremistische Literatur eingestellt wird. Und sie melden, wenn der Schrank beschädigt sein sollte. Wer Interesse daran hat, ein Auge auf dem Schrank zu haben, kann sich an den Bürgertreff im Fürstenberg, Christina Leicht vom Amt für Jugend, Familie und Senioren, Tel. 0172/7680125 wenden.