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Kreis Karlsruhe/Ettlingen: Energiesparprojekt: 139.000 Euro für Ettlinger "Musikerviertel"

Kreis Karlsruhe/Ettlingen

Energiesparprojekt: 139.000 Euro für Ettlinger "Musikerviertel"

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    (v.l.n.r.): Geschäftsführer Eberhard Oehler, Oberbürgermeister Johannes Arnold, Landrat Christoph Schnaudigel und Geschäftsführerin Birgit Schwegle bei der Vertragsunterzeichnung.
    (v.l.n.r.): Geschäftsführer Eberhard Oehler, Oberbürgermeister Johannes Arnold, Landrat Christoph Schnaudigel und Geschäftsführerin Birgit Schwegle bei der Vertragsunterzeichnung. Foto: (ps)

    Anstatt nur eine Energieversorgungsplanung alleine für das Schulgebäude vorzusehen, habe der Kreis zusammen mit den Projektpartnern ein übergreifendes Konzept erarbeitet, heißt es in einer Pressemeldung des Karlsruher Landratsamts. "Wenn wir bauen, wollen wir energetisch sinnvoll bauen", betont Landrat Christoph Schnaudigel darin.

    139.000 Euro für "Musikerviertel"

    271 Gebäude mit den drei großen Schulzentren Berufliches Bildungszentrum, Wilhelm-Lorenz-Realschule und Eichendorff-Gymnasium umfasst das Quartierskonzept in Ettlingen. Ziel ist demnach die Darstellung von Energie-Einsparpotentialen in einem flächenmäßig zusammenhängenden Gebiet. Von den gewonnenen Daten profitierten in erster Linie die Eigentümer und Mieter von privaten, gewerblichen und kommunalen Gebäuden, so das Landratsamt.

    Nach Angaben des Landratsamts lassen sich konkrete Maßnahmen erarbeiten um die energetische Sanierung der Gebäude zu verbessern. Durch die Energieeinsparung könnten CO2-Emissionen vermindert, Kosten reduziert und der Wert der Immobilien gesteigert werden. Die Quartierskonzeption wird im Rahmen des Förderprogramms der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) mit 90.000 Euro gefördert, der verbleibende kommunale Anteil von rund 49.000 Euro wird anteilig vom Landkreis Karlsruhe, der Stadt Ettlingen und den Stadtwerken Ettlingen getragen. Der Projektzeitraum ist auf zehn Jahre ausgelegt.

    Landrat: Ähnliche Projekte könnten umgesetzt werden

    Der Ettlinger Oberbürgermeister Johannes Arnold zeigte sich erfreut über den Projektstart. Insbesondere das Hochwasser und die Unwetter der letzten Tage hätten erneut deutlich gemacht, dass das Thema "Klimawandel" ernst genommen werden müsse. Er erhofft sich insbesondere auch für die städtischen Liegenschaften in dem Bereich Aussagen über Energie-Einsparpotentiale. Birgit Schwegle, Geschäftsführerin der Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe, ist der Überzeugung, dass das Programm das regionale Handwerk stärken wird.

    Nach der Datenerhebung werden in einem Beratungsgespräch mit interessierten Eigentümern sinnvolle Sanierungsmaßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz besprochen und über Förderprogramme beraten. "Wir müssen den Bürgern erstmal ein Beispiel geben", sagte der Geschäftsführer der Stadtwerke Ettlingen Eberhard Oehler. Landrat Christoph Schnaudigel betonte, dass ähnliche Projekte auch in anderen Landkreiskommunen umgesetzt werden sollen.

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