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Bruchsal: "Uns fragt keiner": Jugendliche möchten erhört werden

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"Uns fragt keiner": Jugendliche möchten erhört werden

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    Die Mitglieder des Jugendgemeinderates vertreten die Interessen der Jugendlichen in Bruchsal - wie hier bei einer Sitzung im Rathaus.
    Die Mitglieder des Jugendgemeinderates vertreten die Interessen der Jugendlichen in Bruchsal - wie hier bei einer Sitzung im Rathaus. Foto: ps

    Der Film "Uns fragt keiner" handelt über das Leben im Gebiet der "Sozialen Stadt" - geplant und produziert von Jugendlichen aus Bruchsal. Nicht nur dort fühlen sich die jungen Menschen oft alleine gelassen und wissen nicht, an wen sie sich wenden können. Das Problem ist den Mitgliedern des Jugendgemeinderates bekannt. Sie waren bei der Filmvorführung mit dabei und standen bei der anschließenden Diskussion den Jugendlichen Rede und Antwort.

    Ein richtiges Jugendzentrum muss her

    "Wir brauchen die Resonanz von den Jugendlichen - sie müssen auf die Stadt und auf die Jugendgemeinderäte zugehen und sagen, was sie wollen", so die Aufforderung von Jonas Ganter, einem der Sprecher des Jugendgemeinderates. Die ersten Wünsche und Ideen nimmt er bereits mit, denn im Film und unter den Anwesenden wurde der Ruf nach einem Jugendzentrum laut, in dem Jüngere ein attraktives Freizeitangebot finden.

    "Das Haus der Begegnung ist für Kleinere", so die Aussage eines Jugendlichen im Film. Gewünscht wird auch ein Schwarzes Brett, auf dem alle Veranstaltungen für Jugendliche aufgeführt sind. Am liebsten mit dem Vermerk "kostenlos", denn viele Angebote sind nach Meinung von Ganter für Jugendliche schlicht zu teuer. Beide Ideen sollen nun im größeren Kreis mit Vertretern verschiedener Jugendeinrichtungen diskutiert werden, damit es zu einem guten Ergebnis kommt und hinterher niemand sagen kann "uns fragt ja keiner".

    Nicht nur zuschauen - aktiv werden!

    Die Unterstützung von Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick ist ihnen in diesen Punkten gewiss. "Ich will schon etwas 'Gescheites' anbieten, solange ich weiß, dass die Jugendlichen dann auch dort hingehen" - so die eindeutige Zusage des Stadtoberhauptes. Wer nicht nur Wünsche hat, sondern aktiv etwas bewegen will, kann sich bei der nächsten Wahl als Kandidat für den Jugendgemeinderat aufstellen lassen. Die Neuwahl findet voraussichtlich im Januar 2011 statt.

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