Die Ursache des Feuers ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein technischer Defekt. Der diensthabende Pfleger war um 3.57 Uhr durch einen hausinternen Alarm auf das im Dachstock des dreigeschossigen Heimes ausgebrochene Feuer aufmerksam geworden und hatte sofort Feuerwehr und Rettungskräfte alarmiert.
Durch starke Rauchentwicklung und extreme Hitze konnten die Rettungskräfte nicht mehr an den eigentlichen Brandort vordringen - für zwei bettlägerige 76 und 82 Jahre alte Männer kam jede Hilfe zu spät, 28 Heimbewohner konnten in Sicherheit gebracht werden.
Sie wurden zur weiteren Betreuung in ein Gemeindezentrum gebracht. Im Laufe des Tages soll über eine mögliche Verlegung in andere Einrichtungen entschieden werden.
An der Brandstelle waren alle sechs Abteilungen der Bruchsaler Feuerwehr sowie die Feuerwehr Stutensee mit insgesamt rund 80 Mann sowie 22 Fahrzeugen im Einsatz. Um die Versorgung von Verletzten und Heimbewohnern bemühten sich zwei Notärzte und ein ortsansässiger Arzt sowie über 50 Helfer sämtlicher Rettungsdienste. Hierzu waren über 20 Fahrzeuge eingesetzt. Die Polizei unterstützte mit 22 Beamten die Erstmaßnahmen, sicherte den Brandort weiträumig ab und leitete die Brandermittlungen ein.
Stand 14 Uhr
Nach den Ermittlungen der Polizei deutet vieles darauf hin, dass das Feuer von einem Ventilator ausging, der sich in dem Zimmer der beiden ums Leben gekommenen Männer befand.
Zur endgültigen Klärung der Brandursache sind jedoch weitergehende Untersuchungen der beschlagnahmten elektrischen Peripherie notwendig. Die Polizei geht zwischenzeitlich von einem insgesamt entstandenen Sachschaden in Höhe von rund 100.000 Euro aus.
Nach Auskunft der Ermittler wurden bei dem Brand zwei Frauen durch Rauchgas leicht verletzt. Sie befinden sich noch in ärztlicher Behandlung im Krankenhaus.