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Oberderdingen-Flehingen: Mann schwebt nach Angriff in eigener Wohnung in Flehingen in Lebensgefahr

Oberderdingen-Flehingen

Mann schwebt nach Angriff in eigener Wohnung in Flehingen in Lebensgefahr

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    (Symbolbild)
    (Symbolbild) Foto: Thomas Riedel

    Am frühen Freitagmorgen meldete sich ein Mann über Notruf bei der Polizei und teilte mit, dass er in seiner Wohnung im Häldeweg überfallen worden sei. Weitere Angaben konnte er nicht machen. Vor Ort stellten die Polizeibeamten fest, dass der 71-jährige Geschädigte offensichtlich massive Schläge auf den Kopf bekommen hatte. Laut ärztlicher Auskunft besteht Lebensgefahr.

    "Die Gesamtumstände sind derzeit noch völlig unklar und das Kriminalkommissariat Bruchsal hat die Ermittlungen übernommen", so die Polizei und die Staatsanwaltschaft in einer Presseerklärung. Hinweise können unter der Telefonnummer 0721 939-5555 dem Kriminaldauerdienst Karlsruhe gemeldet werden.

    Aktualisierung, 20. Dezember, 17:30 Uhr:

    Mittlerweile konnte die Polizei den Tathergang nachvollziehen. Das geht aus einer Pressemeldung der Polizei und der Staatsanwaltschaft Karlsruhe hervor. Wie sich im Zuge der Ermittlungen der noch am Freitag eingerichteten Ermittlungsgruppe "Petrol" des Kriminalkommissariats Bruchsal herausstellte, sollen zwei Frauen aus dem persönlichen Umfeld des Geschädigten einen 31-jährigen Mann mit der Tat beauftragt haben. Der Auftrag habe sich jedoch nicht auf eine Tötung, sondern nur eine Körperverletzung bezogen.

    Die Ausführung der Tat durch den 31-Jährigen sei hiervon aber abgewichen. Es besteht der Verdacht, dass der Beschuldigte auch den Tod des Verletzten in Kauf nahm. Den Hintergrund für den Auftrag bildeten frühere Auseinandersetzungen mit dem Geschädigten, bei denen auch Gewalt angewandt worden sei, was eine der Frauen als Grund für die Tat angab.

    Der 31-Jährige wurde am Montagabend an seinem Wohnsitz festgenommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe am Dienstag wegen dringenden Verdachts des versuchten Mordes dem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ.

    Die beiden weiblichen Beschuldigten wurden nach Prüfung der Haftfrage aus dem Polizeigewahrsam entlassen und auf freien Fuß gesetzt, da diesen lediglich eine Anstiftung zur Körperverletzung vorgeworfen wird und keine Fluchtgefahr angenommen werden kann. Der derzeitige Gesundheitszustand des Mannes ist nach wie vor kritisch.

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