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Bruchsal: "Gut durchdacht": Bruchsaler Schüler entwickeln Konzept gegen Geisterfahrer

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"Gut durchdacht": Bruchsaler Schüler entwickeln Konzept gegen Geisterfahrer

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    (Symbolbild)
    (Symbolbild) Foto: Armin Weigel

    Mit "Anfasy" (AntiFalschfahrSystem), einer Geschäftsidee, die beim Schülerwettbewerb "Jugend gründet"gleich mehrere Preise gewann, wollen die vier Teenager in Zukunft Geisterfahrten im Straßenverkehr verhindern. Gekoppelt an das ab 2018 in Neuwagen vorgeschriebene Notrufsystem "eCall" wollen die Schüler eine Softwareerweiterung auf den Markt bringen, die den Autofahrer nicht nur warnt, wenn er falsch in eine Auffahrt einfährt, "Anfasy" soll durch ein Blockieren der Benzinpumpe auch dafür sorgen, dass der Wagen - langsam ausrollend - gestoppt wird, für den Fall, dass der Fahrer selbst dazu nicht mehr in der Lage ist.

    "Dein Auto will nicht sterben"

    Diese Idee präsentierten die vier Schüler unter dem Motto "Dein Auto will nicht sterben" am Montag dem Verkehrsminister, der sich von so viel Engagement begeistert zeigte. "Eure Idee ist bei Weitem das am besten Durchdachte, was mir bisher zu diesem Thema vorgestellt wurde", so Winfried Hermann.

    Die vier Zwölftkässler: Lukas Esch, Britta Schwäger, Jennifer Baumgärtner und Lina Gerhards mit Verkehrsminister Winfried Hermann
    Die vier Zwölftkässler: Lukas Esch, Britta Schwäger, Jennifer Baumgärtner und Lina Gerhards mit Verkehrsminister Winfried Hermann Foto: Schwitalla

    In einer an die Präsentation angeschlossenen Diskussion übte der Minister dann aber auch noch ein wenig konstruktive Kritik: "Sobald ein Fahrzeug zwangsweise gestoppt wird, kommen wir in einen Bereich, der rechtlich problematisch ist", erklärte er - und fügte an: "Außerdem soll bei eurer Idee das Auto ausrollen, das ist ja recht beliebig. Da könnte es ja auch sein, dass es irgendwo stehen bleibt, wo es zur Gefahr wird. Vielleicht kann man daran noch etwas verfeinern." Er dankte den Schülern für ihr großes Engagement und gratulierte ihnen zum Erfolg ihrer Arbeit, für die sich mittlerweile auch schon Automobilhersteller interessieren.

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