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Bad Schönborn-Langenbrücken: Großbrand in Lagerhalle: Zwei Millionen Euro Schaden - Ursache unklar

Bad Schönborn-Langenbrücken

Großbrand in Lagerhalle: Zwei Millionen Euro Schaden - Ursache unklar

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    Großbrand in Lagerhalle
    Großbrand in Lagerhalle Foto: Feuerwehr Landkreis Karlsruhe

    Aktualisierung 17.17 Uhr:

    Der Brand breitet sich wohl dennoch auf weitere Gebäudeteile aus. Anwohner sollen Fenster und Türen geschlossen halten. Die Polizei informiert die Anwohner per Lautsprecherdurchsagen. Personenschäden sind bisher nicht bekannt.

    Aktualisierung 17.49 Uhr:

    Bei dem Brand gibt es bisher wohl keine Verletzten. Die Löscharbeiten dauern an und werden wohl auch noch einige Zeit in Anspruch nehmen, so ein Sprecher der Polizei Karlsruhe gegenüber ka-news. Die angrenzenden Wohnhäuser seien aktuell durch den Brand nicht gefährdet. Die Bewohner mussten nicht evakuiert werden.

    Aktualisierung 19 Uhr: Millionenschaden und Zugausfälle

    Nach bisherigen Erkenntnisse der Polizei ist bei dem Lagerhallenbrand auf einem von mehreren Firmen genutzten Areal Sachschaden in Millionenhöhe entstanden. Bislang kamen keine Personen zu Schaden. Mehrere Freiwillige Feuerwehren aus dem nördlichen Landkreis Karlsruhe, der ABC-Zug aus Bretten sowie Kräfte der Karlsruher Berufsfeuerwehr sind zurzeit mit rund 300 Mann bei der Brandbekämpfung im Einsatz. Die Rettungsdienste sind mit 24 Fahrzeugen und 65 Helfern, darunter zwei Notärzten angerückt, und stellen unter anderem die Versorgung der Einsatzkräfte sicher. Die Polizei ist mit 20 Streifenbesatzungen, darunter zwei von der Bundespolizei, bei Absperr-, Warn- und Evakuierungsmaßnahmen auf dem Gelände eingesetzt. Hunderte von Schaulustigen mussten aus dem weiteren Umfeld verwiesen werden.

    Nach wie vor ist der Polizeihubschrauber zur Unterstützung des Einsatzleiters der Feuerwehr im Einsatz. Auch Ermittler der Kriminalpolizei befinden sich vor Ort. Wegen der durch brennende Kunststoffteile hervorgerufenen starken Rauch- und Rußentwicklung wurden die Bewohner in Langenbrücken und umliegenden Ortschaften durch Lautsprecherdurchsagen wie auch über Warnfunk aufgefordert, ihre Fenster wie auch die Türen geschlossen zu halten. Darüber hinaus wurden mehrere Anliegerstraßen sowie der östlich an das Firmengelände angrenzende Bahnverkehr während der Löschmaßnahmen gesperrt. Der Zugverkehr zwischen dem Karlsruher Hauptbahnhof und Rot-Malsch wurde eingestellt. Es kam zu mehreren Zugausfällen und Verspätungen auf dieser Strecke. Die Feuerwehr musste für die Löschmaßnahmen Wasser aus einem nahegelegenen Baggersee pumpen und dafür Schläuche über die Bahntrasse legen.

    Gegen 16 Uhr meldeten mehrere Anrufer der Feuerwehr massive Rauchentwicklung an einer Lagerhalle auf dem ehemals als Gardinenweberei genutzten Areal. Bereits kurz darauf stand die Halle in Vollbrand. Ein Branddurchbruch auf weitere Gebäudeteile war trotz des massiven Feuerwehreinsatzes nicht zu verhindern.

    Aktualisierung 23 Uhr:

    Die Nachlöscharbeiten ziehen sich laut Feuerwehr auch aktuell noch hin und erfordern ständig weitere Feuerwehreinheiten zur Ablösung der Kräfte vor Ort. Neben der Berufsfeuerwehr der Stadt Karlsruhe war auch die Abteilung Neureut im Einsatz. So wurde über Nacht die Wasserversorgung von der Abteilung Neureut aufrechterhalten, heißt es.

    Aktualisierung Donnerstag, 9 Uhr: Feuer gelöscht

    Die letzten Glutnester wurden am Donnerstagmorgen gelöscht, so die Polizei Karlsruhe gegenüber ka-news. Wie das THW Karlsruhe mitteilt, waren die Katastrophenhelfer mit rund 60 Einsatzkräften aus Karlsruhe, Oberhausen, Pforzheim und Waghäusel vor Ort. Mit Hilfe von Radladern wurde demnach ein Vordringen zu Glutnestern ermöglicht. Die Rettungsdienste waren mit 24 Fahrzeugen und 65 Helfern - darunter zwei Notärzten - am Einsatz beteiligt. Weitere Infos auch auf der Facebook-Seite des THW unter www.facebook.com/THWKarlsruhe

    Aktualisierung 17.20 Uhr:

    Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zur Ursache des Lagerhallenbrandes dauern an. Bislang können keine verlässlichen Aussagen getroffen werden, warum es zu dem Feuer kam, bei dem nach bisherigen Schätzungen Sachschaden in Höhe von rund zwei Millionen Euro entstand, so die Polizei Karlsruhe.

    Nach Aussagen der Brandermittler der Kriminalpolizei Bruchsal brach das Feuer vermutlich außerhalb der Halle aus. Erste Löschversuche von zwei in dem Kunststoff verarbeitenden Betrieb beschäftigen Mitarbeitern schlugen fehl, weshalb das Feuer in der Folge auf den Gebäudekomplex übergriff. Letztlich fielen die gesamte Halle mit den darin gelagerten Kunststoffen sowie Teile weitere Gebäude dem Feuer zum Opfer. Wegen des massiven Ausmaßes der Brandschäden konzentrieren sich die Ermittler derzeit auf die Vernehmungen von Zeugen.

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