Eine Hundehalterin hat am Montagabend beim Ausführen ihres Hundes an dem nördlichen Fußweg entlang der Saalbach, im Bereich der Schönbornstraße im Ortsteil Karlsdorf, ausgelegte Rattengiftköder gefunden - in unmittelbarer Nähe zweier Kindergärten. Nicht die erste Giftköder-Attacke in dem Bereich.
Bislang liegen der Polizei noch keine Hinweise auf den Verursacher und dessen Motivation, die mutmaßlich gegen Hunde beziehungsweise deren Halter abzielt, vor. "Möglichweise hatte die Person nicht bedacht, dass sie mit den Giftködern auch Kleinkinder der in unmittelbarer Nähe befindlichen Kindertagesstätten in Gefahr bringt", so die Polizei.
Bereits am vergangenen Samstagnachmittag hatte ein Zeuge auf der Strecke der Friedhofstraße in Neuthard in Richtung des Wasserwerks einen vergleichbaren, handelsüblichen Giftköderblock zur Bekämpfung von Ratten gefunden. Meldungen über bereits durch Giftköder geschädigte Tiere gingen bei der Polizei bislang nicht ein.
Hundebesitzer sollten wachsam sein
Der Fachdienst für Gewerbe- und Umweltdelikte der Karlsruher Polizei führt in beiden Fällen die weiteren Ermittlungen. Die Polizei appelliert in ihrer Pressemeldung an Eltern sowie Betreuungspersonen von Kindern der dort gelegenen Kindergärten aber auch Hundehalter vor diesem Hintergrund um erhöhte Vorsicht und Wachsamkeit. Im Verdachtsfall bittet die Polizei Bruchsal um sofortige Verständigung unter 07251/7260, in dringenden Fällen sollten man sich umgehend an den Polizei-Notruf 110 wenden.
Immer wieder kommt es in der Region zu Funden von Giftködern, die Unbekannte auslegen. In vielen Fällen können die Halter noch rechtzeitig reagieren. Doch einige Tiere haben weniger Glück.