Auf Grund der drohenden Gefahr, wurde der betroffene Bereich gegen 20 Uhr sofort evakuiert und die Feuerwehr über den Notruf 112 verständigt, so die Feuerwehr Graben-Neudorf in ihrem offiziellen Pressebericht. Nach nur wenigen Minuten traf die örtliche Freiwillige Feuerwehr am Einsatzobjekt ein und konnte nach Rücksprache mit den Firmenmitarbeitern den im Behälter befindlichen Stoff als Salpetersäure bestimmen und den Bereich weiträumig absichern.
48 Spezialkräfte hinzugezogen
Zusammen mit dem spezialisierten und hinzugezogenen "Gefahrgutzug Karlsruhe Nord" entschied sich Geschäftsführung der SEW und die Einsatzleitung, den aufgeblähten Behälter zu beobachten, um zu sehen, ob sich die Reaktion weiter fortsetzt.
Nachdem die Reaktion aufgehört hatte, konnten Einsatzkräfte des Gefahrgutzuges in Chemikalienschutzanzügen, das Behältnis in einen vorbereiteten Überbehälter bergen, es aus der Produktionshalle bringen und es anschließend sicher in einem Labor verschließen, so dass es am Dienstag von einer Fachfirma entsorgt werden konnte.
Einsatz gegen 22 Uhr beendet
Auf Grund der beißenden Dämpfe, wurde vorsichtshalber die Halle auf schädliche Konzentrationen untersucht. Es waren aber keine gefährdenden Dämpfe mehr messbar, so dass kurz darauf die Halle wieder für den Betrieb freigegeben werden konnte.
Die Feuerwehr Graben-Neudorf war mit 27 Kräften, der Gefahrgutzuges Nord mit 48 Kräften bis zirka 22 Uhr im Einsatz. Aufgefallen war der Kanister durch einen beißenden, unangenehmen Geruch, den die Arbeiter zunächst nicht näher bestimmen konnten.
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