Zum Abschluss der internationalen Erdbeben-Übung "Magnitude" stand am Samstag in Bruchsal (Kreis Karlsruhe) die Arbeit der Feuerwehr im Fokus.

Gefahrgutunfall: Feuerwehr übt Ernstfall auf Spezialgelände
Auf dem Gelände der Landesfeuerwehrschule und einem Übungsplatz der Bundeswehr haben Feuerwehren einen simulierten Gefahrgutunfall bewältigt, hieß es in einer Mitteilung des baden-württembergischen Innenministeriums.

Beteiligt waren neben der Feuerwehr Mannheim und Feuerwehren aus dem Landkreis Karlsruhe auch das THW, die Feuerwehr Wien und Feuerwehrleute aus Griechenland. Insgesamt nähmen etwa 55 Personen mit 15 Fahrzeugen an den Übungsszenarien zu gefährlichen Stoffen teil.
Übungen in Bruchsal
In Bruchsal kamen mit der Landesfeuerwehrschule sowie dem Übungsplatz des ABC-Abwehrkommandos der Bundeswehr gleich zwei Übungsorte zum Zuge.
Hier wurden der Umgang mit gefährlichen Stoffen sowie das Zusammenspiel der verschiedenen Einheiten professionell simuliert und geübt. Auf dem Gelände des ABC-Abwehrkommandos der Bundeswehr üben die Analytische Task Force der Feuerwehr Mannheim mit internationale Einheiten aus dem Bereich der CBRN-Detektion aus Griechenland und Österreich.

Die Landesfeuerwehrschule Bruchsal ist Übungsort für Einheiten des ABC-Abwehr-Zuges der Bundeswehr, CBRN-Spezialisten des Landkreises Karlsruhe sowie die internationalen Einheiten aus dem Bereich der CBRN-Detektion aus Griechenland und Österreich. Insgesamt nahmen in Bruchsal zirka 55 Personen mit 15 Fahrzeugen an den Übungsszenarien teil.

"Schnelle und professionelle Hilfe"
"Bei Katastrophen kommt es auf schnelle und professionelle Hilfe an", sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU) laut Mitteilung am Samstag, 26. Oktober. Nach einem schweren Erdbeben heiße das, zuerst verschüttete Menschen zu retten und zu versorgen sowie die Infrastruktur und Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen.

Gefahrstoffe und Trinkwasser: Herausforderungen für Einsatzkräfte
Es könnten sich aber auch weitere Herausforderungen entwickeln, weshalb sich die Teams darauf einstellten müssten, dass etwa Gefahrstoffe austreten oder das Trinkwasser verseucht wird.

Bei der Übung, die am Donnerstag startete, geht es darum, Katastrophenschutzbehörden und Rettungsteams für den Ernstfall zu schulen.
Geübt wurde in starkes Beben im Bereich Oberrhein
Simuliert wurde ein starkes Beben im Bereich des Oberrheins. Baden-Württemberg hatte als erstes Bundesland in Deutschland von der EU-Kommission den Zuschlag für eine internationale 36-Stunden-Katastrophenschutzübung erhalten.