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Karlsdorf-Neuthard: Ehedrama in Karlsdorf-Neuthard - ein gezielter Mordversuch?

Karlsdorf-Neuthard

Ehedrama in Karlsdorf-Neuthard - ein gezielter Mordversuch?

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    Symbolbild Foto: dpa

    Wie Staatsanwaltschaft und Polizeipräsidium Karlsruhe mitteilen, sind die Ermittlungsbehörden bei der Klärung der Tat, die trauriger Höhepunkt eines seit längerem schwelenden Trennungs- und Sorgerechtsstreites ist, deutlich vorangekommen. Demnach hatte die Frau am frühen Freitagnachmittag ihren getrennt lebenden Ehemann mit einem Telefonanruf dazu veranlasst, dass er sich zu ihr nach Neuthard begab.

    Während sich die drei und sieben Jahre alten Kinder in einem anderen Raum aufhielten, kam es kurz nachdem der Mann die Wohnung betreten hatte offenbar ansatzlos zur Abgabe von mehreren Schüssen aus einem Kleinkaliberrevolver durch die Ex-Partnerin. Dabei trafen zwei Kugeln den Mann in Hals- und Schläfe und verletzten ihn schwer. In der Folge konnte sich der Angeschossene ins Freie retten und von seinem Auto aus per Handy Rettungsdienste und Polizei alarmieren. Trotz seiner Verletzungen gelang es ihm dabei auch, Angaben zum Tatgeschehen zu machen.

    Die im Zuge des Polizeieinsatzes festgenommene Frau gab bei ihrer ersten Vernehmung an, dass ihr Mann die Waffe mitgebracht und sie damit bedroht habe. Dies erscheint durch die weiteren Ermittlungen wie auch die Auswertung der gesicherten Spuren nun ebenso widerlegt wie die Behauptung der 38-Jährigen, dass sich die Schüsse bei einem Handgemenge mit dem Mann gelöst hätten und sie folglich in Notwehr gehandelt habe.

    Der Gesundheitszustand des 42-Jährigen wird immer noch als ernst, aber nicht lebensbedrohlich eingeschätzt. Die weiteren Ermittlungen der Kriminalaußenstelle Bruchsal dauern derzeit noch an. Dabei soll auch die Herkunft des in der Wohnung sichergestellten Revolvers geklärt werden. Die Kinder des Paares, für die der 42-Jährige das Sorgerecht hat, wurden fürs Erste in die Obhut von Verwandten gegeben.  

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