Den Mythos Titanic zu hinterfragen und wieder lebendig werden zu lassen, haben sich die Stadt Bruchsal und das DMM mit ihrer gemeinsamen Veranstaltungsreihe zum Ziel gesetzt. Und das nicht ohne Grund, denn das DMM zählt die so genannte "Titanic-Orgel" zu seinen Ausstellungsstücken.
Außerdem bietet sich von hier aus ein Abstecher in das zehn Kilometer entfernte Schloss Gondelsheim an: Dessen Speiseraum soll gestalterische Parallelen zur Inneneinrichtung des Unglücksschiffes aufweisen. "An Beispielen wie diesen zeigt sich das dauerhafte Nachwirken des 'Mythos Titanic'. Selbst in unserer 'Binnenregion' konnten sich solche historischen Bezüge zu diesem Unglücksschiff erhalten", sagt Bruchsals Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick.
Die Veranstaltungsreihe der Stadt Bruchsal und des DMM mit Filmvorführungen, Vorträgen, Lesungen und einer durch den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club begleiteten Exkursion zum 'Titanic-Zimmer' in Gondelsheim nimmt die verschiedenen Aspekte der Schiffskatastrophe unter die Lupe. Volkshochschule und Stadtbibliothek in Bruchsal wirken am Programm ebenso mit wie die Badische Landesbühne, das Amateurtheater Koralle, die Bruchsaler Tourismus, Marketing & Veranstaltungs GmbH (BTMV) sowie der Titanic-Experte Christian Amrhein.
Sonderschau ab 30. März
Im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe steht die vom DMM konzipierte Sonderausstellung "Die Titanic-Orgel. Eine Legende im Rampenlicht", die am Freitag, 30. März, eröffnet. Der Prototyp dieser Selbstspielorgel, hergestellt von der Freiburger Firma Welte, habe bereits bei der Turiner Weltausstellung 1911 als technische Meisterleistung gegolten, teilt die Stadt Bruchsal mit. Zu spät sei das für die Titanic in Auftrag gegebene Saloninstrument fertig gestellt worden - und ruht deshalb heute nicht auf dem Meeresgrund.