Es könne noch nicht bestätigt werden, dass der Bus einem badischen Unternehmen gehöre. Der Reisebus war nach ersten Angaben der Präfektur des Departements Alpes-Maritimes am Donnerstag ohne zu stoppen durch eine Mautstation auf der Autobahn 8 bei La Turbie nahe Monaco gefahren. Dabei kollidierte er mit mehreren Fahrzeugen. Eine Deutsche starb, mehr als 20 Menschen wurden verletzt. Die Ursache des Unglücks blieb weiter unklar - ebenso wie das Alter des Todesopfers.
Die französische Regionalzeitung "Nice Matin" veröffentlichte Fotos des Busses auf ihrer Webseite. Der darauf zu erkennenden Aufschrift zufolge gehörte der Bus einem Unternehmen aus Baden-Württemberg. Die französische Nachrichtenagentur AFP meldete zudem unter Berufung auf einen ihrer Fotografen, der Bus habe ein Karlsruher Kennzeichen. Das Unternehmen im Kreis Karlsruhe war am Morgen nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Aktualisierung, 9.30 Uhr
Wie die Karlsruher Polizei gegenüber ka-news bestätigt, stammt der Bus von einem Unternehmen aus Ubstadt-Weiher. Ob es sich bei den verunglückten Personen, um eine Reisegruppe aus Karlsruhe handelt ist jedoch noch ungeklärt.
Aktualisierung, 17 Uhr:
Bestürzung hat im Karlsruher Rathaus die Gewissheit ausgelöst, dass es sich bei den Opfern des schweren Busunglücks in Südfrankreich um ehemalige Führungskräfte der Stadtverwaltung und deren Gesellschaften mit ihren Begleitungen handelt.
"Unsere Gedanken sind bei den ehemaligen Kollegen und den mitreisenden Angehörigen. Unser besonderes Mitgefühl gilt dem Menschen, dessen Ehefrau bei diesem tragischen Unfall ums Leben kam", zeigt sich Oberbürgermeister Frank Mentrup in einer Pressemeldung betroffen. "Wir werden alles in die Wege leiten, was den Teilnehmern der Reisegesellschaft in diesen schweren Stunden helfen kann, vor Ort und auch nach ihrer Rückkehr in Karlsruhe".
Das Stadtoberhaupt hatte sich in einem persönlichen Telefonat mit dem deutschen Generalkonsul in Marseille, Rolf F. Krause, davon überzeugt, dass die Mitglieder der Reisegruppe optimal versorgt und betreut sind. Danach war der Generalkonsul noch gestern Abend an den Unglücksort gereist und hat mit den Unfallopfern gesprochen. Als Ansprechperson ist zudem ein Konsulatsmitarbeiter in der Region geblieben. "Ich danke dem Generalkonsul und seinen Mitarbeitenden für ihre schnelle Hilfeleistung und die große Fürsorge, mit der sie sich um die Verunglückten im Hotel und im Krankenhaus gekümmert haben", betont OB Mentrup. Nach aktuellem Informationsstand ist die Rückkehr der unverletzten oder reisefähigen Mitglieder der Gruppe noch am Wochenende zu erwarten.
Artikel "Nice Matin"