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Bruchsal: Bruchsaler Bahnstadt: "Plopp, fünf Baufelder sind frei"

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Bruchsaler Bahnstadt: "Plopp, fünf Baufelder sind frei"

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    Im Rahmen des offenen Investorenauswahlverfahrens hat die Stadt die Veräußerung des Areals in fünf Baufeldern ausgeschrieben.
    Im Rahmen des offenen Investorenauswahlverfahrens hat die Stadt die Veräußerung des Areals in fünf Baufeldern ausgeschrieben. Foto: Stadtplanungsamt Bruchsal

    Danach entscheide der Gemeinderat, mit welchen Anbietern die Stadtverwaltung Verhandlungen aufnehmen wird, informierte die Stadt jetzt. "Mit der öffentlichen Bekanntgabe der Auslobung ist ein wichtiger Schritt von der Konzeption zur städtebaulichen Realisierung gemacht", machte Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick in dieser Woche deutlich.
     
    Wachstum für Bruchsal

    Aufgrund der demografischen Entwicklung müsse Bruchsal wachsen - und zwar um circa 40 Haushalte pro Jahr - damit es sein bisheriges Niveau halten könne. Grundvoraussetzungen für den Zuzug von Neubürgern seien Arbeit, Bildung, Kultur und Wohnraum. Da letzterer in Bruchsal fehle, solle Wohnraum im Rahmen einer Gesamtkonzeption auf dem ehemaligen Güterbahnhof zwischen Prinz-Wilhelm-Straße, B35, Schnabel-Henning-Straße und Werner-von-Siemens-Straße in zentraler Bruchsaler Lage mit bester Verkehrsanbindung entstehen.

    Mit der abschnittsweisen Entwicklung von Wohn- und Geschäftshäusern könnten über einen Zeitraum von sechs bis acht Jahren insgesamt rund 600 Wohneinheiten entstehen. Dies entspreche einem jährlichen Zuwachs von 60 bis 80 Haushalten. Die Stadt will sich damit als "städtisches Mittelzentrum im nördlichen Landkreis etablieren".

    Veräußerung des Areals in fünf Baufeldern

    Im Rahmen des offenen Investorenverfahrens hat die Stadt Bruchsal nun die südlich des Saalbachs liegenden Flächen östlich und westlich der Bahngleise zum Verkauf ausgelobt. "Die Bahnstadt stellt eine Entwicklungsfläche dar, in der genau das entstehen kann, was einen Zuzug nach Bruchsal auslöst: das Angebot qualitätsvoller, innerstädtischer Wohnstraßen und Plätze, durchmischt mit wohnverträglichem Gewerbe und Dienstleistungen, für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen, in äußerst verkehrsgünstiger Lage", bewertete der Leiter des Stadtplanungsamtes, Professor Hartmut Ayrle, das Gelände.


     
    Im Rahmen des offenen Investorenauswahlverfahrens hatte die Stadt Bruchsal die Veräußerung des Areals in fünf Baufeldern ausgeschrieben. Investoren können für ein oder mehrere Baufelder ein Angebot abgeben. Auf dem Baufeld 1 an der Prinz-Wilhelm-Straße soll laut Mitteilung der Stadt ein Handels- und Dienstleistungszentrum entstehen, das die östliche Bahnstadt mit der Innenstadt verbinden soll. Auf einer Fläche von 3.500 bis 5.000 Quadratmeter sei ein Vollsortiment-Lebensmittelmarkt ausgeschrieben. Für weitere Verkaufsflächen mit mindestens 800 bis 5.000 Quadratmeter sind Elektro-/Elektronikwaren, Möbel und Sportartikel vorgesehen. Im Baufeld 3 (Messplatz und OGA) könnten Stadthäuser, Reihenhäuser und Etagenwohnungen realisiert werden.
     
    Der Weststadt ein Herz schaffen

    Mit dem neuen Quartier will die Stadt die Weststadt aufwerten: Demnach würde die Westseite durch eine Bahnquerung an die Ostseite und damit an die Innenstadt angebunden. Erstmals seit Bau der Bahnanlage würde damit die seit vielen Jahrzehnten bestehende, gleisbedingte Trennung zwischen Ost- und Weststadt aufgehoben. Das neue Quartier auf der Westseite würde zum Herzstück eines neu gefassten Stadtteils "Bruchsal Weststadt" werden.

    Offen ist nach Auskunft der Stadt derzeit noch die Frage einer Verlagerung der Obst- und Gemüse-Absatzgenossenschaft Nordbaden eG (OGA) aus dem Areal. Aufgrund der schwierigen Haushaltslage der Stadt werde das Baufeld 3b (OGA) den Investoren deshalb optional angeboten. Die Baufelder 2, 4 und 5 sind als Misch- und Gewerbefläche zur Entwicklung von Wohnraum sowie für Büro-, Dienstleistungs- und Gewerbeflächen ausgelobt.

    Interessierte Investoren können sich auch weiterhin unter www.pkmserver.de/hdz-bruchsal registrieren, um zum offenen Investorenwettbewerb zugelassen zu werden. Die Entwicklung der Fläche nördlich des Saalbachs wird in einem gesonderten Verfahren angestrebt.
     

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