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Oberkirch: Was ist in Oberkirch passiert? Erst Messer geworfen, dann von Polizei erschossen?

Oberkirch

Was ist in Oberkirch passiert? Erst Messer geworfen, dann von Polizei erschossen?

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    Was ist in Oberkirch passiert? Erst Messer geworfen, dann von Polizei erschossen?
    Was ist in Oberkirch passiert? Erst Messer geworfen, dann von Polizei erschossen? Foto: Thomas Riedel

    18.06 Uhr: Opfer wurde wohl mehrfach gewarnt

    Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen soll ein 39-jähriger Deutscher am Spätnachmittag des 31. Juli gegenüber seinem Arzt telefonisch angekündigt haben, sich das Leben nehmen zu wollen. Der Arzt informierte daraufhin die Polizei. Nach dem Überwinden der verschlossenen Tür fanden die Polizeibeamten den sich in einem psychischen Ausnahmezustand befindlichen 39-Jährigen blutend und mit einem Messer in der Hand vor. Der Mann warf, entgegen der Aufforderung durch die Einsatzkräfte das Messer wegzulegen, dieses in Richtung der Beamten.

    Beim Versuch sich dem Verletzten zu nähern und ihm Hilfe zu leisten, soll dieser ein weiteres, bis dahin hinter seinem Rücken verborgenes Messer ergriffen und mit diesem in bedrohender Haltung auf die Beamten zugegangen sein.

    Erneute mehrfache Aufforderungen das Messer abzulegen ignorierte der Mann und bedrohte die Beamten weiterhin. Die eingesetzten Beamten machten von der Schusswaffe Gebrauch. Hierbei wurde der Angreifer so schwer verletzt, dass er trotz der sofortigen Reanimationsmaßnahmen durch die Polizeikräfte und den hinzugerufenen Rettungsdienst noch in der Wohnung verstarb. Die genaue Todesursache soll durch die von der Staatsanwaltschaft Offenburg angeordnete Obduktion des Mannes geklärt werden. 

    14.33 Uhr: Zweite tödliche Einsatz von Waffengewalt im Südwesten

    Nach neuesten Erkenntnissen des Landeskriminalamtes (LKA) hat ein Arzt die Polizei aufgrund des psychischen Ausnahmezustandes des Mannes verständigt. Der hatte am Telefon den Arzt darüber informiert, sich das Leben nehmen zu wollen.

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    Foto: Thomas Riedel

    Als die Beamten eintrafen, warf der Mann mit einem Messer und hielt ein weiteres hinter seinem Rücken verborgen. Mit diesem ging er anschließen "in bedrohender Haltung" auf die Polizei zu. Mehrfachen Aufforderungen, das Messer abzulegen, habe der Mann ignoriert. Danach vielen die Schüsse. Wie viele müsse der Obduktionsbericht klären. Laut eines Ministeriumssprechers war es der zweite tödliche Einsatz von Waffengewalt im Südwesten.

    Der 39-jährige Tote war den Angaben zufolge unter anderem wegen einer Reihe von Gewaltdelikten und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz vorbestraft.

    1. August, 7.55 Uhr: Mann in Oberkirch von Polizei erschossen

    Ein 39-Jähriger ist am Nachmittag in Oberkirch (Ortenaukreis) bei einem Einsatz in seiner Wohnung von der Polizei erschossen worden. Er sei zuvor mit einem Messer auf die Beamten losgegangen, teilten die Staatsanwaltschaft Offenburg, die Polizei und das Landeskriminalamt mit.

    Zu dem Einsatz kam es, weil die Polizei über einen psychisch auffälligen Mann informiert wurde. Die Beamten seien davon ausgegangen, dass Dritte gefährdet sein könnten und der 39-Jährige Suizid begehen könnte. 

    Mann stirbt trotz Reanimationsversuche

    In der Wohnung seien sie auf den Mann getroffen, der bereits geblutet habe. Als die Einsatzkräfte ihm hätten zu Hilfe kommen wollen, sei er mit einem Messer auf sie zugegangen und die Polizei habe auf ihn geschossen. 

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    Foto: Thomas Riedel

    Der 39-Jährige starb trotz Reanimationsmaßnahmen noch vor Ort, wie es hieß. Das Landeskriminalamt und die Polizei Offenburg ermitteln zu der mutmaßlichen Bedrohung und zum Schusswaffengebrauch der Polizei.

    Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat und dem polizeilichen Schusswaffengebrauch werden durch das Landeskriminalamt Baden-Württemberg und das Polizeipräsidium Offenburg übernommen.

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