Frank Hoffmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Alleo, einem gemeinsamen Tochterunternehmen der Deutschen Bahn AG und der französischen Staatsbahn SNCF, verkündete die guten Neuigkeiten in einer Gesprächsrunde im Baden-Badener Rathaus.
Gemeinsam mit Vertretern von Industrie- und Handelskammer, Technologieregion Karlsruhe und ihren städtischen Kollegen Erster Bürgermeister Werner Hirth sowie Stadtwerke-Geschäftsführer Rainer Pahl ging es beim Treffen insbesondere darum, die künftige Zusammenarbeit auszuloten. Thema war dabei auch die Entwicklung des TGV auf der Strecke Paris-Karlsruhe-Stuttgart, was sich "als Erfolgsmodell" erwiesen habe.
Reisezeit von unter drei Stunden
Beflügelt durch dieses positive Ergebnis, würden die Linien laut Pressemitteilung so verstärkt, dass ab April 2016 täglich bis zu sieben umsteigefreie Verbindungsmöglichkeiten zwischen Karlsruhe und Paris, mit guten Anbindungen zwischen Karlsruhe und Baden-Baden, bestehen. Wie Hoffmann ausführte, bezieht die Bahn in ihre Überlegungen zur mittelfristigen Weiterentwicklung des Angebots den Wunsch der Stadt Baden-Baden ein, eventuell an ausgewählten Wochenenden bei zusätzlichen Zügen Paris-München auch über einen Stopp in der Kurstadt nachzudenken.
Laut Pressemitteilung der Stadt habe Oberbürgermeisterin Margret Mergen Den Vorstandsvorsitzenden kürzlich eingeladen. Hierbei erfuhr man "dass durch weitere Investitionen auf französischer Seite eine weitere Beschleunigung erreicht werde, die es erlaube, mit Inbetriebnahme der zweiten Phase der Neubaustrecke 'TGV Est' ab April 2016 von Baden-Baden mit Umstieg in Karlsruhe eine Reisezeit von unter drei Stunden zu erzielen", heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung.
Hintergrund für das Treffen war ein von OB Mergen initiiertes Schreiben Ende letzten Jahres, in dem sie gemeinsam mit Frank Mentrup (Vorsitzender der Technologieregion Karlsruhe) und Wolfgang Grenke (IHK-Präsident) um einen Austausch über die weiteren Entwicklungen und Planungen der Bahn in Bezug auf Baden-Baden gebeten hatte.