(pol/vem)

"Mittlerweile wurde bekannt, dass zwei im Haus wohnhafte Familien am Abend zunächst zusammen gefeiert hatten, sich in der Folge aber Unstimmigkeiten ergaben. Die Streitigkeiten zwischen einem Mann und zwei Frauen wurden zu später Stunde auch auf der Straße weiter ausgetragen. Nachdem zwei Polizeistreifen gegen 2.45 Uhr in Reichental eingetroffen waren, stand das Gebäude bereits in Flammen und die Beamten unterstützen dabei die anderen Helfer bei den Evakuierungsmaßnahmen der Bewohner", heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei. 

Wer sind die Toten?

Bei dem Großbrand wurden drei Bewohner sowie eine Polizeibeamtin leicht verletzt und in umliegende Kliniken eingeliefert. Alle Verletzten konnten noch am Donnerstag die Krankenhäuser wieder verlassen.

Die Identifizierung der Toten sei nach derzeitigem Stand noch nicht abgeschlossen und obliege nun der Rechtsmedizin der Universität Heidelberg. Zuvor wurden während der Brandnacht drei Kinder im Alter von vier, acht und 14 Jahren als vermisst gemeldet. 

"Ob es zwischen der gemeldeten Streitigkeit und dem Brandausbruch einen Zusammenhang gibt, ist derzeit ebenso unklar wie die Brandursache selbst. Die Ermittlungen zur Brandentstehung laufen daher nach wie vor in alle Richtungen und die Ermittler suchen nach Augenzeugen der Auseinandersetzung beim Brunnen. Insbesondere wären vorhandene Bildaufnahmen der Situation hilfreich, um möglicherweise weitere Erkenntnisse erlangen zu können", so die Polizei weiter.

Hinweisgeber können sich unter der Rufnummer: 0781/ 21 28 20 bei den Beamten des Kriminaldauerdienstes melden.