Der 47-jährige, aus dem Landkreis Reutlingen stammende Mann, wollte gegen 18.30 Uhr ein aufblasbares Schwimmtier seines Sohnes aus dem See holen und schwamm dazu bis in die Seemitte. Dort ging der Schwimmer plötzlich unter und tauchte in der Folge nicht mehr auf. Sofort alarmierte Kräfte des DLRG leiteten eine groß angelegte Such- und Rettungsaktion ein.
Von der Feuerwehr wurde der Einsatzraum abgesperrt. Suchmaßnahmen von Taucherteams und einem Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera verliefen zunächst ergebnislos. Mit dem Einsatz eines Sonargerätes konnte der Mann dann kurz nach 21.30 Uhr leblos auf dem Grund des Sees lokalisiert und nur noch tot geborgen werden.
Nach den bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei ist ein Fremdverschulden mit großer Wahrscheinlichkeit auszuschließen. Zur Klärung der Todesursache wurde eine Obduktion angeregt. Vor Ort anwesende Angehörige des Mannes wurden von Mitarbeitern des Notfallkrisenteams betreut.
Die DLRG für den Bezirk Karlsruhe berichtet in einer Pressemitteilung, dass aufgrund des Bewuchses im See und die trübe Sicht die Suche erschwert wurde. Ein Sonargerät musste hinzugezogen werden, das schließlich den leblosen Körper in einer Tiefe von etwa 7 Metern am Seegrund ortete und die Position an die Taucher weitergab. "Das Sonargerät kann Bilder des Untergrunds abbilden", erklärt Timo Imhof, Einsatzleiter der DLRG Karlsruhe. "Es bedarf aber einiger Übung und gewisser Erfahrung, um die Bilder zu deuten." Das Gerät diene der Unterstützung der Einsatztaucher.