Wenn der WLAN Empfang zuhause nicht in jedes Zimmer reicht, kann das schnell für Ärger sorgen: Filme streamen mit Netflix, ein YouTube Video oder die ganzen WhatsApp Nachrichten lassen sich im WLAN viel besser nutzen, da dann nicht das Datenvolumen des Mobilfunk-Anbieters aufgebraucht wird. Um das WLAN schnell und einfach zu verbessern, hilft es schon, den Router besser aufzustellen: Am besten in einem zentralen Raum von Haus oder Wohnung und möglichst weit oben an der Wand.
Das ist oft aber nur schwer möglich, da der Router in der Nähe der Telefondose oder, bei Kabel-Kunden, in der Nähe des Kabel-Anschlusses stehen muss. Kann man den Router also nicht anders platzieren, muss man sich anders helfen. Mit dem WLAN Repeater und dem Power-LAN Adapter gibt kleine Geräte, die helfen, das Funknetz auch in den letzten Winkel der Wohnung zu bekommen.
Ein WLAN Repeater nimmt dabei das Funk-Signal des Routers und verstärkt es: Daher sollte man den Repeater in einem Raum platzieren, der noch ausreichend WLAN Empfang hat. Anschließend meldet man den Repeater mit den WLAN Zugangsdaten am Router an (zum Beispiel am Speedport IP Router der Telekom oder an einer Fritzbox, die Marke muss nicht gleich sein!). Sobald der Repeater sich mit dem WLAN verbunden hat, verstärkt er das Netz von seiner Position aus, so dass der WLAN Empfang plötzlich deutlich weiter reicht. Reicht das nicht, kann man auch mehrere Repeater für sehr große oder verwinkelte Wohnungen oder Häuser kombinieren: So verstärkt dann der zweite Repeater das Signal des ersten Repeater, der wiederum mit dem Router verbunden ist.
Eine andere Möglichkeit ist der Einsatz von sogenannten D-LAN, Power-LAN oder Power-Line Adaptern: Diese bestehen aus mindestens zwei Geräten: Das erste wird in der Nähe des Routers in eine Steckdose gesteckt und mit einem kurzen Netzwerkkabel mit dem Router verbunden. Das zweit Gerät steckt man in dem Zimmer in eine freie Steckdose, in dem man bisher keinen oder nur sehr schlechten Internet-Empfang hatte. Das Netzwerk wird jetzt vom Router über die eigene Stromleitung verschlüsselt zum Empfänger gesendet – dabei sind sogar deutlich höhere Geschwindigkeiten möglich als per WLAN. An den Empfangs-Adapter lassen sich jetzt wieder Geräte anschließen, um diese mit Internet zu versorgen: Je nach Modell per Netzwerk-Kabel oder per WLAN, wenn mobile Geräte wie Handy, Tablet oder Notebook mit dem Internet verbunden werden sollen. Ganz egal für welche der beiden Varianten man sich entscheidet: Beide helfen schnell und relativ günstig, das eigene Heim-Netz zu erweitern und bringen das Internet auch dann bis ins hinterste Zimmer, wenn man seinen Router eher ungünstig aufstellen muss.