Der wohl größte Vorteil des Online-Shoppings ist, dass man es von überall aus erledigen kann. Man kann in Jogginghose auf der Couch sitzen, muss sich nicht zurecht machen, sich nicht in öffentlichen Verkehrsmitteln anrempeln lassen oder lange in der Innenstadt nach einem Parkplatz suchen.
Vorteile des Online-Shoppings
Außerdem sind Online-Shops rund um die Uhr geöffnet. Man muss sich nicht nach Ladenöffnungszeiten richten, was vor allem für Berufstätige in Vollzeit oder für Menschen mit wechselnden Arbeitsschichten ein großer Vorteil ist.
Dadurch, dass man beim Online-Shopping nicht an einer Kasse anstehen muss, spart man darüber hinaus zusätzlich noch kostbare Zeit, und die bestellte Ware wird bis an die Haustür geliefert. Kurzum: Online-Shopping ist bequem.
Doch der Komfort ist nicht der einzige Vorteil. Auch was das Sortiment betrifft, hat man im Internet eine größere Auswahl als in den Geschäften vor Ort. Vor allem, wer nach sehr speziellen Dingen sucht, ist mit dem Bestellen im Internet oft besser bedient, als sich einen Händler im näheren oder ferneren Umfeld zu suchen, hinzufahren und sich die Ware anzuschauen.
Bestellt man ein Produkt im Internet kann man es aufgrund des 14-tägigen Rückgaberechts innerhalb dieses Zeitraums ohne das Nennen von Gründen wieder an den Händler zurückschicken und bekommt das Geld zurückerstattet.
Die Preise sind häufig günstiger im Online-Handel als bei Händlern vor Ort, da Online-Shops günstiger zu betreiben sind als Ladengeschäfte. Auf Preisvergleichsportalen lässt sich nach dem Wunschprodukt suchen und auf diese Weise der Shop ausfindig machen lassen, in dem das Produkt im Moment am günstigsten zu haben ist.
In Rabattaktionen, die oft von Online-Shops angeboten werden, kann man beim Online-Shopping zudem noch das eine oder andere Schnäppchen schlagen. Auf Gutscheinportalen kann man spezifisch nach Shops oder Handelsplattformen suchen und ebay Gutscheine oder andere Coupons in den entsprechenden Shops einlösen, um noch etwas mehr Geld zu sparen.
Nachteile des Online-Shoppings
Was für viele Menschen Vorteile sind, sind für andere Menschen Nachteile. Wird immer mehr im Internet bestellt, führt das zum Rückgang des lokalen Einzelhandels. Die Folge: Es gibt mehr Arbeitslose und leerstehende Geschäftsräume. In einer vom Digitalverband Bitkom durchgeführten Umfrage gaben zwar vier von fünf Verbrauchern an, dass sie sich um den Einzelhandel vor Ort sorgten, doch trotzdem wird das Online-Shopping bei sämtlichen Alters- und Zielgruppen immer beliebter.
Ein weiterer Nachteil des Online-Shoppings ist, dass man die Ware nicht vorher ausprobieren oder anschauen kann. Das führt unweigerlich dazu, dass insbesondere beim Bestellen von Kleidung sehr oft mehrere Größen und/oder Modelle bestellt werden. Zuhause probiert man dann alles an oder aus, und schickt die Ware bei Nichtgefallen oder Nichtpassen wieder zurück an den Händler. Das bedeutet Aufwand: Nicht nur für den Händler und den Paketboten, sondern auch für den Kunden. Denn die Ware muss wieder eingepackt und das Paket anschließend zur nächsten Annahmestelle gebracht werden. Die zeitliche Ersparnis kann damit unter Umständen wieder dahin sein.
Online-Händler sind aufgrund der Rücksendeflut mittlerweile dazu übergegangen, notorische Rücksender zu sperren. Auch wenn dies eine große Ausnahme darstellt (denn kein Händler verliert gerne Kunden), kann es auch für Gelegenheits-Rücksender manchmal teurer werden als gedacht. Bei manchen Online-Shops sind die Versandkosten zwar kostenlos, die Kosten für eine Retoure jedoch nicht. Möglich gemacht wurde dies schon im Sommer 2014 durch ein neues Gesetz, das Händlern ausdrücklich erlaubt, die Rücksendekosten unabhängig vom Warenwert auf die Käufer abzuwälzen, wenn schon beim Kauf darauf hingewiesen wurde.
Außerdem kann es vorkommen, dass der Händler die Rücksendung nicht akzeptiert, wenn die Ware Gebrauchsspuren aufweist oder nicht ordentlich verpackt bei ihm ankommt. In diesem Fall muss er keine Kostenerstattung leisten, sodass der Kunde sein Geld nicht zurückerhält.
Problematisch kann es außerdem werden, wenn durch die ständige Zugänglichkeit von Online-Shops manche Menschen ein problematisches Kaufverhalten entwickeln, das mitunter in die Schuldenfalle führt, da man bei vielen Bestellungen oft den Überblick verliert – auch über seine Finanzen.