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Michael Jordan decken: Kopfhörer reisen durchs "(Ultrasch-)All"

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Michael Jordan decken: Kopfhörer reisen durchs "(Ultrasch-)All"

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    Fler, DJ Tomekk, Sido, Bushido (ka-news berichtete) und andere Bananen lassen wir jetzt mal außen vor, vielmehr wenden wir uns andererseits dem immer noch existierenden Untergrund zu und damit einer Welt, zu der auch Kopfhörer mit ihrer aktuellen Platte "Ultraschall" (Al Dente Recordz/Pirate Records) zu zählen sind. Was bald auffällt: Ein Tempo und einen sprachlich durchaus expliziten Irrwitz haben die, das ist nicht mehr feierlich. Dazu "mehr Ausstrahlung als Tschernobyl", und der interessierte Leser merkt bereits jetzt, dass der rote Rezensions-Daumen nach oben zeigt wie beim "TV Spielfilm"-Urteil.

    "Ich hab' lang genug gebellt, ab heute werd' ich beißen!"

    Gut, die Stimmen sind jetzt nicht unbedingt ganz mein Ding, unbestritten aber sind die lyrischen Fähigkeiten der Kopfhörer-Crew. Tracks wie beispielsweise "Partybreak" sind überaus charmant in ihrer rap-gebrochenen Rock' n 'Roll-Sicht der Dinge. Dazu wirklich rotzfreche Flows und am Ende saß man vergnügt mit drin im crew-eigenen Party-Zug durch die Nacht. Auf Plattenlänge bereisen Kopfhörer den gesamten erzählerischen Rap-Kosmos und bleiben hier und da stehen, um mal melancholisch-nachdenklich, charmant oder auch aggressiv nach vorne ihre Themen zu sammeln und wortgewandte Geschichten zu erzählen.

    Text-Linien wie "Mich zu battlen ist wie Jordan zu decken" oder "Ich hab' lang genug gebellt, ab heute werd' ich beißen!" machen dann im positiven Sinne endgültig den Sack zu und stempeln dem Album ein Gütesiegel auf, das eine Kaufempfehlung ausspricht an all jene, die guten und verflixt gewitzten Rap hören und haben wollen.

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