Genau eine Woche nach dem Tod von Popstar Michael Jackson soll die Leiche des Sängers zu dessen Neverland Ranch gebracht werden. Wie der US-Sender CNN am Dienstag berichtete, erfolgt die Überführung von Los Angeles zu dem knapp 200 Kilometer entfernten Anwesen nahe Santa Barbara an diesem Donnerstag.
Am Freitag soll die Öffentlichkeit Gelegenheit haben, den aufgebahrten Leichnam zu sehen. Für Sonntag sei eine Trauerfeier im Kreis der Familie geplant, hieß es weiter. Zunächst wurde nicht bekannt, wo Jackson beigesetzt werden soll.
Hunderte Fans kamen am Dienstag bei einer Trauerfeier in dem New Yorker Apollo-Theater zusammen. Auf der traditionsreichen Bühne war der Sänger zu Beginn seiner Karriere gemeinsam mit seinen Brüdern aufgetreten. Viele Verehrer warteten schon seit den frühen Morgenstunden in langen Schlangen auf Einlass zu der kostenlosen Veranstaltung.
Die Spekulationen und Gerüchte nach dem Tod des Sängers, der am Donnerstag einen Herzstillstand erlitt, reißen nicht ab. Am Dienstag kamen Zweifel auf, ob der Popstar wirklich der leibliche Vater seiner drei Kinder ist. Der US-Internetdienst tmz.com berichtete, Jackson sei in keinem Fall der biologische Vater. Die drei Kinder Prince, Paris und Blanket, heute 12, 11 und 7 Jahre alt, seien in künstlicher Befruchtung außerhalb des Mutterleibs gezeugt worden. Der Samen habe nicht von Jackson gestammt.
In Deutschland hat Michael Jacksons Musik kurz nach seinem Tod neue Rekorde erzielt. Die Marktforschungsfirma Media Control (Baden-Baden) beobachtete einen Ansturm auf Jacksons Platten und Songs, wie ihn das Unternehmen in 32 Jahren noch nie in so kurzer Zeit erlebt habe. Allein 100000 Downloads wurden registriert, teilte Media Control am Dienstag mit. Das Album „Thriller“ lag in den kurzfristigen Trend-Charts unter den Top 3, bei den Singles waren 22 Jacksons-Songs in den Top 150 gelistet.