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Köln: Hintergrund: Kostenexplosion und Kollateralschäden

Köln

Hintergrund: Kostenexplosion und Kollateralschäden

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    Die Arbeiten des bereits seit den 80er Jahren geplanten Projekts waren 2004 begonnen worden, bis Mitte 2010 soll die Linie weitgehend fertiggestellt werden. Sie wird über vier Kilometer vom Breslauer Platz nördlich des Hauptbahnhofs parallel zum Rhein verlaufen und damit den historischen Teil Kölns an das U-Bahn-Netz anbinden.

    Zur Kostenexplosion kommen Kollateralschäden durch die U-Bahn-Grabungen unter der Kölner Altstadt hinzu. Ende September 2004 geriet der Turm der romanischen Kirche St. Johann Baptist in bedrohliche Schieflage. Der Grund: Unterirdische Arbeiten für einen U-Bahn-Tunnel der Nord-Süd-Bahn. Um 75 Zentimeter hatte sich der Turm geneigt - und machte weltweit als „schiefer Turm von Köln“ Schlagzeilen. Die Aufrichtung des Turms kostete eine Million Euro.

    Zudem beschwerten sich Geschäftsinhaber auf der traditionsreichen Einkaufsmeile Severinstraße, dass die Baustelle ihnen das Geschäft vermiese. Deshalb wurde Ladenlokale aufgegeben, zudem waren zuletzt Spielhallen und Billigbäcker als Folge des sich hinziehenden U-Bahn-Baus auf der eng bebauten Einbahnstraße auf dem Vormarsch. An der Severinstraße befand sich auch das am Dienstag eingestürzte Historische Stadtarchiv.

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