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Sofia: Bulgarien will Neustart umstrittener Reaktoren

Sofia

Bulgarien will Neustart umstrittener Reaktoren

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    Ein Reaktor des nördlich der bulgarischen Hauptstadt Sofia liegenden Atomkraftwerks "Kosloduj".
    Ein Reaktor des nördlich der bulgarischen Hauptstadt Sofia liegenden Atomkraftwerks "Kosloduj".

    Die Regierung des Landes wurde beauftragt, in Zusammenarbeit mit der EU-Kommission das Anfahren der 440-Megawatt- Blöcke sowjetischer Bauart vorzubereiten. Für den Neustart waren 140 Parlamentarier bei 48 Gegenstimmen und 23 Enthaltungen. Die Entscheidung wurde mit der Gaskrise sowie der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise begründet.

    Die umstrittenen Reaktoren wurden wegen Sicherheitsbedenken unmittelbar vor dem EU-Beitritt des Balkanlandes 2007 abgeschaltet. Dies gehörte zu den Voraussetzungen für seine EU-Mitgliedschaft, doch viele Politiker in Sofia hatten schon damals die Stilllegung als «einen politischen Fehler» kritisiert. In den letzten zwei Jahren gingen die bulgarischen Stromexporte in die Nachbarländer drastisch zurück. Bulgarien will nun durch mehr Stromexporte seine finanziellen Verluste vom zweiwöchigen Gasausfall kompensieren. Die am schwersten betroffenen Unternehmen berichteten von Verlusten von rund 100 Millionen Euro.

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