Wie angekündigt lief Michael Mutzel für den verletzten Sebastian Freis von Beginn an auf (ka-news berichtete). Giovanni Federico stürmte neben Edmond Kapllani. Die Blau-Weißen kamen besser in die Partie. Zählbares kam aber nicht heraus. Dafür musste Schiedsrichter Wolfgang Stark die Partie für einige Minuten unterbrechen. Aus dem KSC-Fanblock wurden Feuerwerkskörper abgeschossen. Das Fritz-Walter-Stadion wurde in dichten Nebel gehüllt.

Der Spielbericht von Thomas Meiler

Nach der Zwangspause waren die "Roten Teufel" die bessere Mannschaft und hatten mit Silvio Meissner in der 16. Minute die erste gute Chance. Der KSC lauerte auf Konter und wurde in der 22. Minute zur Freude der gut 10.000 mitgereisten KSC-Fans belohnt. Nach schöner Vorarbeit von Godfried Aduobe ließ Giovanni Federico FCK-Torhüter Jürgen Macho keine Chance. Es stand 1:0.

Etwa 10.000 KSC-Anhänger sind ihrer Mannschaft in die Pfalz gefolgt (Foto: ka-news)

Der FCK drückte dann auf den Ausgleich, ohne allerdings gefährlich vor dem KSC-Tor aufzutauchen. Die größte Chance zum Ausgleich hatte Meissner in der 29. Minute mit einem Kopfball. Die Blau-Weißen zogen sich zurück, hatten aber die Partie im Griff. Bis zur Pause blieb es beim nicht unverdienten 1:0 für die Badener. KSC-Manager Rolf Dohmen war in der Halbzeit natürlich mit dem Ergebnis zufrieden: "Das 1:0 geht in Ordnung. Wir dürfen wir uns aber nicht zu sehr hinten reindrücken lassen."

Eine weitere gute Nachricht hatte Dohmen ebenfalls parat: "Wir haben heute mit Sebastian Freis um zwei und mit Mario Eggimann um drei Jahre verlängert." Der KSC macht sich weiter fit für die erste Liga. Die Leistung in den ersten 45 Minuten stimmte auf jeden Fall. Nach dem Seitenwechsel drückten die Pfälzer auf den Ausgleich. Der KSC kam stärker unter Druck und dezimierte sich in der 55. Minute selbst: Mutzel sah nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte.

KSC-Fans sorgten für eine minutenlange Spielunterbrechung (Foto: ka-news)

In der 67. Minute mussten die Gäste dann den Ausgleich hinnehmen. Benjamin Auer köpfte eine Flanke schön auf Axel Bellinghausen, der aus 13 Metern unhaltbar für Miller das 1:1 erzielte. In der Folgezeit waren die Lauterer zwar die bessere Mannschaft, doch größere Chancen konnte sich der Bundesligaabsteiger aber nicht herausspielen. Der KSC brachte das Unentschieden über die Zeit und konnte am Ende mit dem Punkt zufrieden sein.

Das sah auch KSC-Trainer Edmund Becker so: "Wir können gut mit dem Punkt leben." Vor allem, da der KSC über 35 Minuten in Unterzahl gespielt hatte. "Das war eine gute Leistung hier von uns. Wir müssen jetzt weiter an unsere Stärke glauben, dann gehen wir auch weiter in Richtung erste Liga", meinte Maik Franz nach der Partie. Der KSC bleibt natürlich mit jetzt 42 Punkten Spitzenreiter. Der Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz beträgt neun Punkte.